26.05.2013

FC Untermitterdorf - FC Viechtach :

 

 

 

18.05.2013

SV Hintereben - FC Untermitterdorf :

 

 

12.05.2013

FC Untermitterdorf - SV Hohenau

 

Teil 2 der 4-Siege-Mission meisterte die Stadler-Truppe trotz kleinerer Schwächephasen mit Bravour. Von Beginn an gingen die Untermitterdorf gegen die ohne Freistoßspezialist Niedermeier und den gesperrten Keeper Fürst angetretenen Hohenauer couragiert zu Werke und verbuchten sogleich ein Chancenplus. Schon nach drei Minuten hätte man in Führung gehen können, ja müssen, als Köstlmeier nach Eckball schön ablegte, List aus fünf Metern aber nur den gegnerischen Abwehrspieler anschoss. Holder war der Heimelf das Glück dann aber in der sechsten Minute. Pröll packte aus gut zwanzig Metern ein gehöriges Pfund aus, welches Hohenaus Ersatzkeeper nur nach vorne abklatschen konnte. Weinmann war zur Stelle und staubte zur frühen Führung ab. Nach einer Viertelstunde musste der FC feststellen, dass einem trotz Spielkontrolle auch das nasse Geläuf zum Verhängnis werden könne – einen ersten SV-Schuss lenkte Schlussmann Käser allerdings noch zur Ecke. Bis auf diese Aktion behielt der FCU aber weiterhin das Heft fest in der Hand. Mit Stadlers etwas offensiveren Spielausrichtung und einem ordentlichen Laufpensum eröffneten sich immer wieder gute Torschussgelegenheiten, die aber noch ungenutzt blieben. In der 20. Minute flankte Weinmann präzise auf Gigl, der per Kopf in die Zentrale ablegte. Der agile Kratschmann kam jedoch nicht mehr entscheidend zum Abschluss. Nach einer halben Stunde machte selbiger mit einer klasse Balleroberung auf sich aufmerksam und legte dieses Mal im umgekehrten Weg auf Gigl auf, dessen Schuss zur Ecke abgewehrt werden konnte. Nach der anschließenden Ecke flatterte ein Volleyschuss von Pröll nur knapp am Ziel vorbei. Wie aus dem Nichts dann aber die Riesenausgleichschance für die Gäste: Nachdem das Spielgerät klasse in den Sechzehner durchgesteckt worden war, zeichnete sich Käser im Eins gegen Eins aus und behielt grandios die Oberhand. Nun häuften sich im FC-Spiel die kleinen Unkonzentriertheiten, die unweigerlich zu kleinen Fehlern führten. Hohenau tauchte abermals gefährlich vor Käsers Kasten auf. Dementsprechend kam die 42. Minute gerade recht. Nach vergebener Doppelchance netzte Kratschmann unhaltbar ins lange Eck ein. Mit einer 2:0-Führung konnte man sich also etwas beruhigter zum Halbzeittee zurückziehen, wenngleich die endgültige Entscheidung noch fern lag. In der 55. Minute forderte der FCU einen Handelfmeter, konnte aber im Gegenzug von Glück reden, dass Manu Fischer vor seinem einschussbereitem Gegenspieler noch in höchster Not klären konnte. Die bis dato schönste Kombination führte danach zum 3:0. Über Raith und Weinmann gelangte die Kugel zu Kratschmann, der den Gästekeeper gekonnt aussteigen ließ und lässig einschob. In der 62. Minute brachte sich FC-Rückhalt Käser etwas selbst in die Bredouille, verlor den Ball an den gegnerischen Stürmer, bereinigte die Situation dann aber selbst. Zwei Minuten später kam der SV nach Flanke per Kopfball doch nochmal auf 3:1 heran. Sollte es etwa doch noch zu einer Zitterpartie werden? Letzte Zweifel hätte Andreas Raith in der 74. Minute verpuffen lassen und damit auch seine eigene Leistung krönen können. Nach Freistoß von Ertl auf dem Halbfeld stieg er am höchsten, seinen Kopfball lenkte der SV-Torwart aber an die Latte. Kurz darauf wurde ein strammer Gigl-Schuss zur Ecke geklärt. Der folgende Kopfball von List tropfte nochmals vor dem Tor auf und strich danach über das Tor. Äußerst brenzlige Situationen hatte der FC nun nicht mehr zu überstehen und brachte den Dreier locker über die Zeit. Da mit Achslach, sowie Riedlhütte und Ringelai im direkten Vergleich drei Konkurrenten nur Remis gespielt hatten, ist man mit 36 Punkten auf dem Tableau nun wieder im Geschäft und erkämpfte sich damit das gewünschte „Endspiel“ in Hintereben, was sicher ein heißer Kampf auf Biegen und Brechen wird. Untermitterdorf könnte mit einem Sieg einen Spieltag vor Schluss tatsächlich die Abstiegsränge verlassen, im „worst case“ bei einer Niederlage und ausschließlich Siegen der Kellerkonkurrenz aber sogar schon vorzeitig absteigen. Nervenkitzel ist also garantiert. Der FC hofft umso mehr auf zahlreiche und vor allem auch positive Fanunterstützung bei der anstehenden Auswärtsfahrt.

 

 

10.05.2013

FC Untermitterdorf - DJK Fürsteneck

 

Nach der unglücklichen Derbyniederlage gegen den Nachbarn aus Schöfweg, dem überraschenden Rücktritt von Coach Himpsl Günther unmittelbar nach der Pleite in Neudorf und den zwei verschenkten Punkten beim 1:1 gegen den SV Perlesreut, wusste jeder im Verein, dass im Nachholspiel gegen die DJK Fürsteneck nur ein Sieg zählte um zumindest die theoretische Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten. Trainer Stadler Armin musste dabei den verletzten Kapitän Klaus Brunnbauer ersetzen. Der angeschlagene Patrick Bernreiter nahm zumindest auf der Bank Platz und der zuletzt gesperrte Robert Ertl war wieder spielberechtigt. Auch der designierte Absteiger aus Fürsteneck hatte einige Personalprobleme und reiste nur mit elf Mann an, so dass Oldie Bernhard Meisl die Stiefel schnürte und von Beginn an spielte.

Die Partie begann ziemlich zerfahren und war von Fehlpässen auf beiden Seiten geprägt. Der Druck des „Gewinnen-müssens“ war der Mannschaft des FCU deutlich anzumerken. Teilweise agierte man viel zu hektisch und überhastet im Spiel nach vorn. Der Gast aus Fürsteneck spielte dagegen quasi ohne Sturm und beschränkte sich ausschließlich auf’s Verteidigen. Das gelang ihnen in der ersten halben Stunde durchaus passabel. Gefährlich wurde die Heimelf da eigentlich nur über Standards, vor allem bei Ecken. Auch die bis dahin beste Torchance für den FCU resultierte in der 18. Minute aus einem Eckball. Der Ball wurde zum aufgerückten Hermann List verlängert, und dieser setzte zu einem spektakulären Seitfallzieher an. Allerdings landete der gut getroffene Ball nicht im Tor, sondern in den entgleisenden Gesichtszügen eines Abwehrspielers der Gäste. Knapp zehn Minuten später sollte dann doch das heiß ersehnte Tor für den FCU fallen. Nachdem Stadler von Viererkette auf ein 3-5-2 System umstellte, fuhren die `Mitterdorfer einen mustergültigen Konter im eigenen Stadion. Ein abgewehrter Eckball für die DJK landete beim pfeilschnellen Christian Wiederer, der den Ball nach einem Tempodribbling herrlich auf die linke Seite zum mitlaufenden Simon Gigl brachte. Dieser flankte butterweich auf den langen Pfosten zum dort lauernden Gü Weinmann, und dieser köpfte die Kugel (natürlich genau so gewollt) über den verdutzten Gästekeeper hinweg zum 1:0 ins Tor. Wer allerdings dachte, der FCU würde jetzt ein Feuerwerk abbrennen, der sah sich vorerst getäuscht. Das Führungstor brachte keineswegs die große Sicherheit und Spielfreude zurück ins Team von Coach Stadler. Die Defensivabteilung um Köstlmeier, Hochstrasser und Co. ließ gegen die harmlosen Gäste zwar nichts anbrennen, jedoch landeten weiterhin viele Anspiele in der Offensive beim Gegner. So blieben die restlichen 15 Minuten des ersten Durchgangs ohne große Höhepunkte und es ging mit dem knappen Vorsprung in die Kabine.

Zur zweiten Halbzeit kam für Robert Ertl mit Stefan Kratschmann ein zweiter echter Stürmer und Untermitterdorf kam mit viel Schwung aus der Kabine und wollte so schnell wie möglich das zweite Tor nachlegen. In der 53. Minute sollte dieses Vorhaben dann etwas glücklich in die Tat umgesetzt werden.

Mittelfeldmotor Alfred Pröll legte sich das Spielgerät bei einer Ecke zurecht und brachte den Ball flach und mit viel Zug an den ersten Pfosten. Dort behinderten sich zwei Abwehrspieler der Gäste gegenseitig, und irgendwie prallte der Ball von einem Abwehrbein zum 2:0 ins Tor. Dieser Treffer sollte sich im Nachhinein betrachtet als „Brustlöser“ für den FCU herausstellen. Es war förmlich zu spüren, welche Last den Spielern von den Schultern fiel und wie befreiend diese Führung wirkte. Nur eine Minute nach diesem Kullertor legte der FCU nach. Mittelfeldstratege Pröll steckte den Ball dieses Mal herrlich auf Gü Weinmann durch und dieser knallte die Pille wie in alten Zeiten mit dem Vollspann zum 3:0 in den Winkel. Nun lief das Angriffsspiel der Mitterdorfer in ähnlicher Art und Weise wie in der so erfolgreichen letzten Saison. Der Ball zirkulierte gut in den eigenen Reihen und man setzte in jedem Zweikampf nach. Bezeichnend für das wiedergewonnene Selbstvertrauen war wohl das 4:0 durch Stefan Kratschmann. Über gefühlte 30 Stationen kombinierte sich der FCU nach vorne, List flankte punktgenau auf den langen Pfosten zu Gigl der per Kopf in die Mitte ablegte, und der heranrauschende Kratschmann den Ball mit links unter die Latte drosch: Ein wunderschön anzusehender Treffer, der an weitaus erfolgreichere Zeiten erinnerte. Von den Gästen kam auch weiterhin keine nennenswerte Aktion nach vorne, die hier gewiss nicht verschleiern würden. Zwei Minuten vor Spielschluss war es dann erneut der quirlige Kratschmann, der nach einem schönen Spielzug im zweiten Versuch die Kugel zum 5:0 im Gehäuse unterbrachte.

Damit war also der überlebenswichtige Dreier unter Dach und Fach. Teil eins der „Mission Impossible“ ist also erfüllt. Die Leistung in den zweiten 45 Minuten kann Spielern und Fans durchaus Hoffnungen für die kommenden Aufgaben machen. Allerdings ist die Ausgangslage nach wie vor extrem kritisch. Nur wenn Untermitterdorf die verbleibenden 3 Spiele gegen Hohenau, Hintereben und Viechtach gewinnt hat man noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Die Mannen um Coach Stadler sind also zum Siegen verdammt.

 

 


05.05.2013

FC Untermitterdorf – SV Perlesreut 1:1

 

Nach dem Abgang von Günther Himpsl hatte Armin Stadler bei seinem Debut als Chefcoach mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Kapitän Brunnbauer steht noch immer nicht zur Verfügung, Robert Ertl fehlte weiter rotgesperrt und mit Bernreiter (Achillessehne) und Weinmann (Leiste) mussten zwei Stammkräfte angeschlagen auf der Bank Platz nehmen. Sportlich gesehen griff man schon fast nach dem letzten Strohhalm, nachdem auch die Konkurrenz nicht schläft und Riedlhütte Hohenau am Vortag überraschend mit 5:0 weg fegte. Der FC fand relativ gut in die Partie, zwar fehlte anfangs – vom Abstiegsgespenst gelähmt – etwas der Schwung, doch kontrollierte man das Geschehen. Erstmals tauchten die FC’ler nach elf Minuten gefährlich vorm Gästetor auf. Nach Vorlage von Wiederer verfehlte Breit allerdings aus guter Schussposition. In der 25. Minute köpfte List einen hohen Ball in Richtung Gefahrenzone, wo Hochstrasser aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte. Zwei Minuten später gab Perlesreut sein erstes Lebenszeichen von sich. Einen Kopfball konnte List abwehren, den Nachschuss blockte Köstlmeier. Ein Schlenzer vom Strafraumeck segelte kurze Zeit darauf an Käsers Kasten vorbei. In der 41. Minute war es wie zu Beginn schon Breit, der aus guter Position vergab. Nach Steilpass konnte der SV-Keeper per Fußabwehr retten. Mit dem knappen Vorsprung ging es zum Pausentee. Die Marschroute konnte nur heißen, weiter konzentriert aus einer sicheren Defensive heraus zu spielen. Perlesreut verbreitete bisher nicht die große Torgefahr. Untermitterdorf drängte dementsprechend auf ein schnelles 2:0 und damit eine mögliche Vorentscheidung. In der 48. Minute faustete der Gästeschlussmann einen entfesselten Gigl-Schuss zur Ecke. Nach folgendem Eckball hielt er einen List-Kopfball mit einem schier unglaublichen Blitzreflex. Stadler brachte in der Folge Weinmann für Breit und dieser war auch gleich beteiligt. Nach starker Kombination über ihn, Pröll und Kratschmann, legte Weinmann ab auf Fischer, dessen Schuss zur Ecke geklärt wurde. Den anschließenden Eckball verlängerte Raith mit dem Hinterkopf nur ins Toraus. Erst nach einer Stunde musste sich Käser wieder einmal zeigen. Einen Weitschuss lenkte er zur Ecke über die Latte. In der 62. Minute wurde Gigl nach Strafraumattacke zu Fall gebracht. Eventuell war das Einsteigen für einen Elfmeterpfiff aber zu wenig. Symptomatisch und wohl auf symbolisch für die ganze Rückrunde war die Aktion in der 66. Minute. Weinmann, der wie zuletzt oft mit sich haderte und nach nicht gelungenen Aktionen abdrehte, war nach Doppelpass mit Gigl auf weiter Flur unterwegs. Den strauchelnden Keeper wollte er mit überlupfen, doch dieser pflückte die Kirsche locker herab – im Abstiegskampf ein Kopfproblem? Perlesreut ließ in der 70. Minute mit einem Schuss ans Außennetz aufhorchen und bekam einige gute Freistoßsituationen um den Sechzehner - Fouls an ungünstigen Positionen, die der FC lieber hätte vermeiden sollen. Denn so kam es in der 74. Minute, dass ein Hoppel-Freistoß aus 74 Metern – eigentlich ungefährlich – den Weg ins Tor fand, da die Mauer sich wegdrehte und ein Riesenloch für den Schützen eröffnete. So stand es 1:1 und der Spielverlauf war etwas auf den Kopf gestellt. Der FC versuchte freilich weiter, das Blatt nochmals zum Guten zu wenden, doch richtig zwingende Aktionen sprangen nicht mehr heraus. In der 78. Minute schickte Pröll Weinmann nochmals auf die Reise, doch der ließ sich abdrängen, ein Halten im Sechzehner wurde wiederum nicht als elfmeterreif empfunden. In der 87. Minute kassierte der FC sogar beinahe das 1:2 aus dem Getümmel. Ein weiterer Freistoß stricht haarscharf vorbei. Zum Unmut der Zuschauer und als letzter Hoffnungsraub beendete der junge Schiedsrichter die zweite Halbzeit, wie im Übrigen auch schon die erste, ein paar Sekunden zu früh, obwohl nach längerer Verletzungsunterbrechung dem FCU noch etwas Nachspielzeit zugestanden wäre. Alles in allem war ein Punkt gegen Perlesreut definitiv zu wenig. Gegen eigentlich ungefährliche Gäste versäumte man es wieder einmal den Sack frühzeitig zuzuschnüren und kassierte ein völlig unnötiges Gegentor – ein Faden, der sich schon durch die ganze Spielzeit zieht und in der misslichen Lage des Abstiegskampfes nicht abzureissen scheint. Mit nun sieben Punkten Abstand auf den Relegationsplatz bei noch vier ausstehenden Partien drohen die Kreisligalichter in Untermitterdorf langsam wieder auszugehen. Für die Rettung bedürfte es schon eines mittelgroßem Wunder. Am Freitag empfängt man das nun bereits abgestiegene Fürsteneck, mit dem man sich im Vorjahr noch um die Vizemeisterschaft duellierte. Am Sonntag spielt die Stadler-Truppe wieder zuhause gegen den SV Hohenau.



 

01.05.2013

SV Neudorf - FC Untermitterdorf 3:2

 

Nach den zwei intensiven Matches vom Wochenende folgte am Maifeiertag die Auswärtspartie beim Rangzweiten Neudorf. Bei ähnlich couragiertem Auftreten wie zuvor war der Himpsl-Truppe bei dieser hohen Hürde durchaus etwas zuzutrauen. Aber auch Neudorf schien seinen Gegner mit Blick in die Vergangenheit nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. So sahen die Zuschauer nach anfänglichem Abtasten erst in der neunten Minute den ersten Warnschuss von Fischer, der jedoch zum Torwartfutter verkam. Zwei Minuten später zeigte sich Untermitterdorfs Hintermannschaft nicht auf dem Posten. Völlig indisponiert ermöglichte man den Gastgebern die Chance zum Torabschluss, welche diese in Person von Müller nicht ungenutzt ließen. Wie schon in Schöfweg musste man einem frühen Rückstand hinterher rennen. Fünf Minuten später konnte man von Glück sprechen nicht weiter ins Hintertreffen geraten zu sein. Erst rettete List bei einem Konter zur Ecke, dann meisterte Käser einen Weitschuss klasse. Auch in Minute 22 zeigte sich der `Mitterdorfer Schlussmann auf dem Posten und parierte, ließ den Ball aber nach vorne abprallen. Auch diese Chance ließ sich Müller nicht nehmen und staubte gedankenschnell ab zum 2:0. Erst nach 25 Minuten präsentierte der FCU seinen ersten ansehnlichen Spielzug, doch Gigls Hereingabe konnte zur Ecke abgewehrt werden. Die Körpersprache der Untermitterdorfer ließ jedoch auch in der Folge kein Aufbäumen vermuten, doch dann machte SV-Keeper Töpfl keine ganz so glückliche Figur und Köstlmeier köpfte einen weiten Ball von Pröll im hohen Bogen aus 14 Metern ein. In der 41. Minute legte Gigl schön per Hacke ab, Weinmann verpasste das Spielgerät, aber List ließ die große Ausgleichschance liegen. Die mit Abstand größte Möglichkeit eröffnete sich zwei Minuten später. Fischer fing einen Angriff mustergültig ab, hatte mit enormen Platz im Mittelfeld dann aber nur den Blick für Weinmann und nicht für den rechts in den Startlöchern stehenden Kratschmann. So mündete die Aktion enttäuschenderweise in einem Fehlpass. Wer meinte, der FCU witterte nun für die zweite Hälfte seine Chance, sah sich getäuscht. Weiterhin phlegmatisch und leblos wirkte das Team und wurde sodann in Minute 54 nach fatalem Fehlpass im Spielaufbau eiskalt bestraft. Grundlegende Tugenden des Abstiegskampfes wie Kampf und Laufbereitschaft suchten die FC-Anhänger vergebens bei ihrem Team. Zwar hatte man nun etwas mehr vom Spiel, doch der absolute Wille, den entscheidenden Schritt mehr zu tun, fehlte. In der 82. Minute schienend die Gastgeber vom FC-Spiel eingeschläfert und unverhofft durften die Gäste doch noch an einem Pünktchen ran schmecken. Nach Freistoß aus dem Halbfeld setzte sich Kratschmann im Luftduell super durch und köpfte über den Innenpfosten zum 3:2-Anschluss ein. Eine knifflige Szene hatte der äußerst souverän leitende Schiri Fischer in Minute 87 zu entscheiden. Nachdem Weinmann einen Freistoß-Hammer abfeuerte, den der Keeper nicht festhalten konnte, kam Köstlmeier ans Leder, wurde aber zu Fall gebracht. Fischer verließ sich auf seinen Assistenten, der auf Abseitsstellung entschied, aber auch die Untermitterdorfer Proteste hielten sich in Grenzen. Auch in den Schlussminuten fiel dem FCU kein Geniestreich mehr ein und so musste man gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner wieder punktlos die Segel streichen. Bei nur noch 5 verbleibenden Partien und bereits 5 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz wird es nun aber schon verdammt eng. Einziger Strohhalm, an den sich die Blau-Weißen klammern, könnte der Umstand von darunter vier Heimspielen sein. „So“ jedenfalls geht Abstiegskampf nicht. Am Sonntag wartet mit Perlesreut sicher kein leichterer Gegner, zumal diese selbst noch Sicherungspunkte bitter nötig haben.



 

 

28.04.2013

FC Untermitterdorf - SV Schöfweg 2:3

 

 

Nach dem Sieg gegen Ringelai mussten sich die Untermitterdorfer auf einen heißen Fight einstellen. Lokalrivale Schöfweg war zu Gast und wollte nicht mit einer Niederlage noch selbst in den Abstiegsstrudel mit hineingezogen werden, was bei der aktuellen Tabellensituation keineswegs surreal gewesen wäre. Einen Auftakt nach Maß feierten die Gäste. Untermitterdorf schlief im Kollektiv, eine Ball wurde mit etwas Glück abgefälscht in den Sechzehnmeterraum durchgesteckt und Schwankl musste nur noch zum 1:0 vollenden. Ein weiterer Weitschuss Schöfwegs ging nur knapp drüber. Nur fünf Minuten nach dem Rückschlag konnte Untermitterdorf beinahe egalisieren. Nach Doppelpass mit Kratschmann scheiterte Weinmann an Keeper Breit. Die sich nach dem anschließenden Eckball eröffnende Doppelchance machte wiederum der SV-Schlussmann sowie ein Abwehrspieler zunichte. Zehn Minuten später wurde es wieder auf der anderen Seite brandgefährlich. Bernreiter konnte für seinen bereits geschlagenen Torwart Kroiß noch vor dem einschussbereiten Schwankl auf der Linie retten. Das personalgeschwächte Schöfweg musste in der 30. Minute erstmals reagieren – der überraschend aufgelaufene Roland Füller musste mit muskulären Problemen vom Rasen. Zwei Minuten darauf nahm sich Pröll ein Herz, doch sein strammer Schuss wurde noch abgeblockt. Der FC blieb am Drücker und wurde in der 38. Minute für ihre Bemühungen belohnt. Nach schöner Flanke von List stieg Köstlmeier am höchsten und verwertete per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Dies gab dem Team offensichtlich einen weiteren Schub. Weinmann versäumte es nur eine Minute später gleich zwei Mal das Spiel zu drehen – zwei Mal jedoch war allein vor SV-Keeper Breit Endstation. Somit ging es mit dem 1:1 in die Katakomben – Himpsl brachte zur Halbzeit Breit für den ausgepowerten Wiederer, der wieder ein gutes Spiel machte. Die Heimelf schaffte es den Schwung aus der ersten Hälfte mitzunehmen und bot weiter erfrischenden Offensivfußball. Kurz nach Wiederanpfiff bediente Weinmann über außen Kratschmann, dessen Schuss aber abgeblockt wurde. In der nächsten Szene verlief die Kombination umgekehrt, Weinmann vernaschte in sehenswerter Weise noch zwei Gegenspieler, zielte dann aber knapp über das Tordreieck. Nach einer kurzen Verschnaufpause schaltete der FC wieder einen Gang nach oben. In der 71. Minute war es Kratschmann, der mit einem Klasse-Kopfball an der Latte scheiterte. List vergab im Nachschuss aus zwei Metern die Führung. Wie es auch kommen musste – im direkten Gegenzug fing man sich nach einem Lupfer direkt neben den Pfosten das 1:2 ein – die erste Chance Schöfwegs überhaupt in Hälfte zwei. Nur zwei Minuten später kam es noch schlimmer für die Heimelf. Robert Ertl wurde mit dem Roten Karton des Feldes verwiesen. Im Mittelfeld kam er zu spät und räumte seinen Gegenspieler hart ab – eine wohl vertretbare Entscheidung. Untermitterdorf knickte nach diesen Nackenschlägen aber keineswegs ein. Die Moral stimmte im Team. Und so drang Pröll in der 77. Minute in den Strafraum ein und konnte nur noch am Arm festgehalten werden. Folgerichtig gab es Strafstoß, den Weinmann als Elfmeter-Vertreter von Ertl eiskalt verwandelte. Frenetisch wurde der bis dahin glücklose Torjäger von seinen Anhängern bejubelt. Nun überschlugen sich die Ereignisse an der Kirchberger Straße. In der 83. Minute parierte Kroiß einen gut getretenen Freistoß aufs Torwarteck. Im direkten Gegenzug scheiterte Pröll nach toller Einzelaktion am Außennetz – mancher `Mitterdorfer wollte ein Handspiel gesehen haben und forderte Elfmeter. Wieder auf der gegenüberliegenden Seite musste Kroiß alles in die Waagschale werfen und behielt im Eins gegen Eins die Oberhand und hielt den Punkt fest. Dieser Punkt war Untermitterdorf jedoch zu wenig. Wieder auf der anderen Seite kombinierten sich Weinmann und Andreas Raith vors Tor. Dieser behielt nicht die Nerven und scheiterte am Gästekeeper – seitlich abzulegen wäre wohl die bessere Alternative gewesen. Passend zum Spiel landete daraufhin eine verunglückte Schöfweger Flanke – oder war es wirklich ein Schussversuch? – im Winkel hinter Keeper Kroiß. Schöfweg feierte den Derbysieg, Untermitterdorf verpasste die trotz Unterzahl mögliche Aufholjagd im Abstiegskampf. Bei nur noch sechs verbleibenden Spielen und fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz wäre nun eine faustdicke Überraschung beim Tabellenzweiten Neudorf gefragt, will man in der kommenden Saison noch an den Fleischtrögen der Kreisliga teilhaben. Fehlen wird neben den Langzeitverletzten – wie auch gegen Schöfweg – Kapitän Brunnbauer, bei dem die endgültige Diagnose nach der Verletzung gegen Ringelai noch abzuwarten ist.



 

 

 

 

26.04.2013

FC Untermitterdorf - TSV Ringelai 3:2

 

Ein Wahnsinnsspiel lieferte der abstiegsbedrohte FCU seinen Zuschauern am Freitag beim Nachholspiel gegen Ringelai. Sichtlich mit vollem Siegeswillen ging man in die Partie – man war sich bewusst, dass die Hoffnung auf den Klassenerhalt bei einer Niederlage jäh geschmälert würde. Schon in der siebten Minute wurde Weinmann im Sechzehner zu Boden geschubst. Folgerichtig ertönte der Elfmeterpfiff. Robert Ertl verwandelte souverän zum 1:0, auch wenn Ringelais Keeper die Ecke erahnte. Ringelai agierte nun mit vielen Fouls. Das Untermitterdorfer Lager hätte sich gewünscht, dass der Unparteiische eher ein Zeichen gesetzt hätte. Schon nach 13 Minuten mussten mit Kapitän Brunnbauer und Manuel Fischer beide „Sechser“ vom Platz – dies allerdings nach einer unglücklichen Situation. Jedoch in der 20. Minute wurde Bernreiter an der Torauslinie mit einer Blutgrätsche von hinten rigoros abgeräumt. Diese Attacke hätte ohne Wenn und Aber, auch zu diesem frühen Zeitpunkt des Spieles mit Rot geahndet werden müssen. Nichtsdestotrotz ließ sich der FC von der überharten Spielweise nicht beeindrucken und legte nach. In der 26. Minute fing Gigl einen Pass aufmerksam ab, schickte dann aber Weinmann etwas zu weit rechts raus. Dieser hatte dann aber genügend Zeit zu flanken und seine zielgenaue Hereingabe verwertete Kratschmann in Bedrängnis per Kopf in den Winkel. In der 31. Minute verpasste Gigl die vermeintliche Vorentscheidung. Der agile Wiederer setzte sich über außen energisch durch, Kratschmann verpasste seine Hereingabe noch knapp, aber Gigl kam freistehend an die Kugel. Mit dem schwachen Rechten schoss er jedoch genau in die Arme des TSV-Schlussmanns. Manu Fischer war indes wieder auf dem Platz, Brunnbauers anschwellender Knöchel ließ eher eine längere Pause vermuten. In der 33. Minute war es wieder Wiederer, der eine Flanke in den Strafraum brachte. Kratschmanns Flugkopfball aus kurzer Distanz ging knapp am Tor vorbei – ein vergebener Hundertprozenter. Ringelais Spielertrainer sah dem Geschehen nicht mehr weiter zu und wechselte sich selbst ein. Nur kurz darauf – in der 35. Minute – zog er einfach mal aus 30 Metern ab. Von der Latte knallte der Schuss hinter die Torlinie. Überraschend stand es nur noch 2:2 mit dem ersten Torschussversuch der Gäste. Der FC ließ sich davon leicht verunsichern. Einen Tumult im eigenen Strafraum konnte ein Abwehrspieler vor dem einschussbereiten Ringelaier geblockt werden. Ein Freistoß in der 40. Minute wurde von Aigner direkt ins Torwarteck verwandelt. Nachdem der FC Ringelai 35 Minuten auf bayrisch „wie die Schnitzel hergespielt hatte“, war der Spielverlauf nun komplett auf den Kopf gestellt. Ob sich der FC nach der Halbzeit aus der eigenen Verunsicherung wieder befreien könne, musste stark bezweifelt werden. Doch man wusste was auf dem Spiel stand und Coach Himpsl fand scheinbar treffende Worte in der Kabine. In der 53. Minute machte der FC weiter, wo sie in Hälfte eins kurz den Anschluss verloren. Man suchte sein Heil in der Offensive. Gigls Flanke fand genau Gü Weinmann in der Mitte, dessen Kopfball von der Latte vor der Linie auftropfte. In der 62. Minute visierte Weinmann nach Bernreiter-Bogenlampe nur das Außennetz an. 3 Minuten später lauerte Pröll einen Angriff perfekt ab und bediente Kratschmann, der mit links aus 16 Metern knapp drüber pfefferte. Fast wäre kurze Zeit später die `Mitterdorfer Drangphase durch einen Konter unterbrochen und auch noch bestraft worden, doch es sprang nichts Zählbares für die untergetauchten Gäste heraus. In der 70. Minute setzte sich nun Weinmann über außen mit einer klasse Körpertäuschung durch. Von da gab er die Kugel scharf in die Mitte herein, wo Gigl an den langen Pfosten geeilt war und nur noch zum 3:2 vollstrecken musste. In der 74. Minute flog dann Pröll nach Grätsche mit Gelb-Rot vom Platz – es musste in einem Spiel, das wieder völlig unter Kontrolle Untermitterdorfs war, erneut gezittert werden. In der 83.  Minute wurde der erneute Ausgleich – wegen allerdings klarer Abseitsstellung des Schützen – nicht anerkannt. Im direkten Gegenzug ergaunerte sich Kratschmann mit Rieseneinsatz den Ball, versuchte ihn am Torwart vorbei zu spitzeln, doch der brachte seinen Fuß noch an die Kugel. Ringelai hatte in der 87. Minute nochmals die Möglichkeit auszugleichen, doch deren Nummer 5 kam aus 16 Metern frei zum Schuss, zielte jedoch weit drüber. Da wäre klar mehr drin gewesen. Kurz vor Schlusspfiff eröffnete sich abermals die Riesenausgleichschance aus dem Gewühl. Die Situation konnte aber zum Eckball bereinigt werden. Der anschließende Kopfball wurde auch noch gefährlich. Es blieb aber beim letztlich verdienten 3:2 nach großem Kampf und Einsatz. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt blieb nach diesem Spiel bestehen. Jedoch müsste am Sonntag beim Derby gegen den SV Schöfweg nachgelegt werden.



 

 

21.04.2013

TSV-DJK Oberdiendorf - FC Untermitterdorf 2:1

 

Vieles machte der FCU richtig am 24. Spieltag der Kreisliga Bayerwald, doch ein dreiminütiger Tiefschlaf genügte um mit leeren Händen vom Favoriten TSV-DJK Oberdiendorf nach Hause zu fahren. In Abwesenheit von Himpsl, der aber noch das Abschlusstraining leitete, stand dessen Co und ab nächster Saison gleichberechtigter Chefcoach Armin Stadler auf der Kommandobrücke. Und seine Mannen schienen es ihm recht machen zu wollen. Konzentriert ging man die schwere Auswärtsaufgabe an und ließ vor allem in der Defensive nichts anbrennen. Die etwas neu formierte Viererkette, in der Robert Ertl und Patrick Bernreiter wieder eine Bewährungschance erhielten stand gut. So war es der FC selbst, der in der 20. Minute die erste Großchance erhielt, doch Weinmann vergab nach Hereingabe von rechts freistehend. Erst nach gespielten 25 Minuten gab „Deandorf“ ein Lebenszeichen von sich. Nach schöner Kombination landete ein 18-Meter-Schuss allerding sicher in Keeper Kroiß‘ Armen. In der 33. Minute fand ein weit geschlagener Ball von Gigl Pröll als Abnehmer. Dieser lupfte das Spielgerät elegant an seinem Gegenspieler vorbei und besaß danach noch die nötige Coolness um die Kugel am Torwart vorbei ins Tor zu schieben. So stand es nicht unverdient 1:0 – und das nicht unverdient. Auch bis zur Halbzeitpause ging die Truppe um Kapitän Brunnbauer absolut konzentriert zu Werke. Dass ein Spitzenteam wie Oberdiendorf jederzeit für ein Tor gut sei, wurde sicherlich auch in der Kabine angemahnt und so galt es vor allem die ersten Minuten unbeschadet zu überstehen, dann würde die Zeit für die Gäste spielen. Doch entgegen dieser Marschroute trat der „worst case“ ein. Exakt eine Minute nach Wiederanpfiff rollte ein TSV-Angriff über die rechte Seite. Der Ball wurde mit Übersicht abgelegt auf Rott, der ihn aus 12 Metern halblinker Position unhaltbar zum 1:1 in den Winkel einnetzte. Total von der Rolle kam Untermitterdorf nach dieser Szene nicht in die Zweikämpfe und so kam es, dass schon in der 48. Minute ein 22-Meter-Flatterball auf Kroiß zukam. Der zentral geschossene Ball rutschte dem Schlussmann über die Fäuste und hoppelte neben den rechten Pfosten zum 2:1 in die Maschen. Noch einen Augenblick zuvor hatte Pröll nach schönem Doppelpass mit Weinmann die Chance zur Gästeführung, doch er wurde wohl fair getackelt, wobei viele ein Foulspiel gesehen haben wollen. Die Aggressivität, der Wille den nötigen Meter mehr laufen zu wollen schienen nun weg zu sein, stattdessen war die Verunsicherung in den Zweikämpfen der FCU’ler klar zu spüren. Erst nach einer Stunde keimte wieder Hoffnung auf. Nach schönem Spielzug über Weinmann, Andreas Raith und Pröll landete das Leder wieder bei Gü Weinmann, dessen Schuss aber abgeblockt wurde. In der Folge erspielte sich der FC drei weitere Chancen nach ansehnlichen Aktionen – irgendwie fehlte aber die letzte Geilheit und Entschlossenheit beim Torabschluss. In der 83. Minute schwächte Weinmann seine eigenen Farben auch noch selbst. Nachdem er schon im Vorhinein ein ums andere mit sich und der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung haderte, bekam er die zweite Gelbe Karte wegen Meckerns und musste dementsprechend frühzeitig zum Duschen. Nun hatte der FC das Schiedsrichtergespann bei Leibe nicht mehr auf seiner Seite. In vielen Kleinigkeiten agierten die Unparteiischen durch fragwürdige Abseitsentscheidungen und taktischen Fouls der Gastgeber etwas unglücklich bzw. nicht dem FCU gewogen. Sicherlich sollte dies am Ende nicht der Grund sein für die sich anbahnende Niederlage, doch die ein oder andere Möglichkeit zum Abschluss zu kommen, wurde den nicht aufsteckenden `Mitterdorfern so verwehrt. Die Deandorfer versuchten das Ergebnis ohne weitere nennenswerte Aktionen über die Zeit zu bringen, lediglich in der 86. Minute versäumten sie es den Sack endgültig zuzuschnüren – auch hier sahen die Gäste vorher ein Foul an Wiederer im Mittelfeld. So bleibt resummierend trotz einer engagierten Leistung festzustellen, dass auch nur drei unaufmerksame Minuten in dieser ausgeglichenen Spielklasse eiskalt bestraft werden, dass in Sachen Einsatz und Willen zum Klassenerhalt noch eine Schippe mehr drauf gelegt werden muss und dass die Luft letztendlich immer dünner wird im Tabellenkeller. Um die Ausgangssituation vor dem Endspurt nicht aussichtslos zu gestalten, haben die Himpsl-Schützlinge am kommenden Wochen zwei Chancen bzw. fast schon Pflichten um zu punkten. Am Freitagabend empfängt man Ringelai zum deklarierten Sechs-Punkte-Spiel, da der TSV selbst im Abstiegskampf mittendrin steckt, am Sonntag gastiert das Überraschungsteam aus Schöfweg zum Nachbarderby – sicherlich zwei Spiele, in denen die Emotionen hoch kochen werden.



 

 

14.04.2013

FC Untermitterdorf - SV Hutthurm II 0:0

 

Ein Sieg war Pflicht am vergangenen Sonntag für den FC Untermitterdorf beim designierten Absteiger SV Hutthurm II. Die Realisation dieser Zielvorgabe stellte sich jedoch trotz Motivation bis in die Fingerspitzen als schwieriges Unterfangen heraus. Von Beginn an nahm die Himpsl-Elf das Heft in die Hand und begann damit ein Spiel auf ein Tor. In der neunten Minute scheiterte Kratschmann nach Hereingabe von Pröll zentral am Schlussmann der Bezirksliga-Reserve. Fünf Minuten später hatte der Untermitterdorfer Stürmer im selben Duell das Nachsehen. In Minute 20 war Wiederer bei einem Konter nach einem Hutthurmer Freistoß auf und davon. Er bediente Pröll, doch dessen Pass auf Weinmann fand den Abnehmer nicht. Kratschmanns Nachschuss verfehlte das Ziel. Erst in der 37. Minute musste auch der Untermitterdorfer Keeper Kroiß ins Spielgeschehen eingreifen. Die brenzlige Situation aus kurzer Distanz entschärfte er aber rigoros. Mit einem 0:0 wurden also die Seiten gewechselt. Untermitterdorf zeigte die bessere Spielanlage, doch konnte seine Chancen nicht in Tore ummünzen. Himpsl brachte Bernreiter für Raith – die offensive Marschroute blieb dieselbe. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war Wiederer bis an die Grundlinie durchgebrochen, doch seine Hereingabe kam nicht an den Mann. Hutthurm verteidigte wacker, wusste sich aber ein ums andere Mal nur mit taktischen Fouls zu helfen. Untermitterdorf bekam einige Freistöße aus gefährlicher Position zugesprochen, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Nach einem weiteren dieser taktischen Zupfer musste der erst eingewechselte Biereder das Geläuf wieder verlassen. In der Folgeminute vergab Gü Weinmann nach schöner Kombination über Gigl im Fallen. Dem Toptorjäger gelang an diesem Tag nicht viel, was er mit seiner Körpersprache zum Ausdruck brachte. Die Riesengelegenheit eröffnete sich Manu Fischer in der 75. Minute. Aufmerksam luchste er seinem Abwehrspieler beim Spielaufbau den Ball ab, marschierte auf den gegnerischen Keeper zu, blieb dann aber nicht cool und schoss mit einem unentschlossenen Abschluss – irgendwo zwischen Schuss und Heber – etwas zu hoch. Nur einen Augenblick später scheiterte auch Robert Ertl mit einem Lupfer – auch er hatte das Visier etwas zu hoch eingestellt. In der 79. Minute hatte Wiederer mit seinem trockenen Linksschuss das Nachsehen gegen Hutthurms Nummer 1 im Tor. Eine Minute vor regulärem Spielende brachte List eine Flanke nach einem der wenigen gefährlichen Angriffe über die Außenbahn. Von der Grundlinie legte Brunnbauer das Spielgerät ab, doch der lauernde Weinmann verpasste knapp. Nach einer weiteren Gelb-Roten Karte für die Gäste in Person von Wagner sowie unendlichen Wechselspielchen der dezimierten Hutthurmer endete die Partie mit der letzten Untermitterdorfer Gelegenheit durch Ertl, dessen Schuss abgeblockt wurde. Dieses torlose Unentschieden hilft keinem der beiden Teams weiter. Manche Untermitterdorfer Fans resignierten und sahen in diesem Punkteverlust gegen einen schwachen, defensiv eingestellten Gegner bereits die Besiegelung eines möglichen Abstiegs. Viele solcher Sprüche, mit denen man im Sport1-Doppelpass drei Euro berappen müsste, könnte man über dieses Spiel und die Situation im Abstiegsstrudel noch verlieren. Die Luft wird jedenfalls dünn – und am kommenden Samstag wartet beim Auswärtsspiel in Oberdiendorf bei Weitem keine leichtere Möglichkeit um Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.



 

 

07.04.2013

FC Büchlberg - FC Untermitterdorf 1:1

Nach einer – zumindest von den Testspielergebnissen gesehen – eher mäßigen Vorbereitung und dem ausgefallenen Doppelspieltag gegen Fürsteneck und Ringelai mussten die Himpsl-Jungs ihren Start ins neue Fußballjahr auswärts beim heimstarken FC Büchlberg antreten. Zum langzeitverletzten Wolfgang Wurstbauer gesellte sich Thomas Beckert hinzu. Ansonsten konnte der FC aus dem Vollen schöpfen, wodurch auch der zweite Anzug personell wieder besser als noch vor dem Winter ausgestattet werden konnte. Diese mussten jedoch trotz guter zweiter Halbzeit mit 2:3 die Segel streichen. Die Tore dabei erzielten Kapfenberger und Kollmer. Die Erste wollte es besser machen und hat sich im Vorfeld für die Auswärtshürde einiges vorgenommen – aufgrund der Tabellensituation zählen ohnehin nur noch bare Punkte. Das Spiel fand auf dem etwas kleineren Ausweichplatz statt. Dieser war angesichts der Witterung aber in einem sehr ordentlichen Zustand. Die Partie begann recht flott. Nach Pröll-Flanke legte Köstlmeier in der zweiten Minute mit Übersicht ab auch Kapitän Brunnbauer, dessen Volleyabnahme abgeblockt wurde. Fast im Gegenzug parierte Keeper Kroiß einen 18-Meter-Schuss glänzend zur Ecke. In der 13. Minute stand der `Mitterdorfer Schlussmann abermals im Fokus – im 1 gegen 1 reagierte er glänzend und verhinderte so den frühen Rückstand – der Büchlberger Stürmer zeigte sich jedoch auch etwas zu unentschlossen im Abschluss. In der 16. Minute ereignete sich nun das, was es dringend zu vermeiden galt: Hochstrasser leistete sich einen kapitalen Fehlpass, Traxinger legte quer zu Krenn, welcher sich die Chance dieses Mal nicht nehmen ließ und zum 1:0 vollendete. Der FC versuchte nichtsdestotrotz die Konzentration hochzuhalten und kam durchaus zu weiteren Chancen. In Minute 23 setzte Weinmann Pröll schön in Szene, dieser marschierte bedrängt von einem Verteidiger in den 16er und fällt bei einem Tritt auf die Hacken. Der geforderte und wohl auch berechtigte Elferpfiff blieb leider aus. Weinmann, der bisher etwas untertauchte, schien langsam aufzutauen – seine scharfe Hereingabe von links konnte zur Ecke geklärt werden. Fast brachte nun ein individueller Fehler auf der Gegenseite den FCU wieder ins Spiel. Hausherrenkeeper Grünberger schlug ein klassisches Luftloch über den Ball, verursachte zu dessen Glück aber nur eine Ecke statt eines Eigentores. Nach der folgenden Ecke war dieser aber wieder voll im Bilde und hexte einen List-Kopfball in toller Manier zum nächsten Eckstoß. Bis zur Pause passierte nun nicht mehr viel. Kurz vor Abpfiff hieß es nochmal tief durchatmen, als ein verlängerter Kopfball nach Ecke das Untermitterdorfer Lattenkreuz streifte. In einem ausgeglichenen Spiel lag also die optisch vielleicht leicht überlegene Heimelf dank eines groben individuellen Fehlers in Front. Untermitterdorf hatte allerdings einige gute Chancen zum Ausgleich. Die mittlerweile eingewechselten Kratschmann und Bernreiter fügten sich prima ins Team ein und der FC suchte in diesem Sinne in Hälfte 2 ihr Heil in der Offensive. Dies wurde sogleich belohnt. Nach Eckball gelangte List an den „zweiten“ Ball, traf diesen zwar nicht optimal, aber doch ins Tor – 1:1: alles wieder offen. In der 50. Minute wurde eine gute scharfe Hereingabe von Pröll zur Ecke abgefälscht. Die Eckenstatistik sprach an diesem Tag klar für die Gäste. Den einzigen Schuss auf Kroiß‘ Kasten im zweiten Durchgang feuerte die Heimelf in der 63. Minute per 30-Meter-Freistoßhammer ab – ansonsten spielte sich das Geschehen großteils in der gegenüberliegenden Spielfeldhälfte ab. In der 68. Minute setzte sich List mit einer starken Aktion über rechtsaußen durch, fand mit seiner Flanke den aufgerückten Andreas Raith. Dessen Abschluss wurde aber wieder – wie soll es auch anders sein – zu einer Ecke abgeblockt. Den Aufreger der Partie gab es in Minute 72, was die Gemüter hochkochen ließ. Wiederer drang energisch in Büchlbergs Sechzehner ein, ging Richtung Grundlinie und wurde, als er dem Abwehrspieler vorlief, von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter hatte die Pfeife schon im Mund, nicht nur das Untermitterdorfer Lager sah dabei einen klaren Strafstoß – doch die Pfeife blieb stumm. Ein Elfmeterpfiff sollte den wacker kämpfenden Gästen an diesem Tag wohl verwehrt bleiben. Wirklich zwingende Möglichkeiten konnte sich der FC in der Folge nicht mehr erarbeiten, wobei man das Spiel weiter voll im Griff hatte und offensiv gestaltete. So blieb es beim 1:1 Unentschieden – ein Punkt beim heimstärksten Team der Liga eigentlich nicht zu verachten möchte man meinen, doch aufgrund des Spielverlaufs doch wohl 2 Pünktchen zu wenig, die man auf die Habenseite bringen konnte. Nun empfängt man am kommenden Wochenende Tabellenschlusslicht Hutthurm II – mit Sicherheit ein unangenehmer Gegner, der auch Perlesreut an diesem Spieltag beinahe ein Unentschieden abgetrotzt hätte. Ein Sieg muss dennoch die einzige Vorgabe für dieses Spiel sein, da Hintereben beim 5:0 in Ringelai ein Ausrufezeichen gesetzt hat und auf 4 Punkte ans rettende Ufer davon gezogen ist.



 

FC Untermitterdorf - SV Hintereben 2:0

 

Einen enorm wichtigen Dreier im Abstiegskampf heimste der FC Untermitterdorf beim Tabellennachbarn Hintereben ein und stellte so den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder her.
In Hälfte Eins agierte der FC engagiert und überlegen ohne spielerisch zu glänzen und viele Tormöglichkeiten zu produzieren. Weinmann erlöste seine Farben in Minute 22 mit einem schönen Dropkick zum 1:0, womit es auch in die Kabinen ging. Gleich nach Wiederanpfiff musste sich Kroiß im Kasten der Untermitterdorfer zwei Mal beweisen. Ein weiterer Klärungsversuch von Untermitterdorfs Schlussmann landete fast im eigenen Tor, nachdem ein Hinterebener Stürmer ihn energisch unter Druck gesetzt hatte. Nach einer guten Stunde vergab Gigl für den FCU die Vorentscheidung, als er aus guter Schussposition zu unplatziert abzog – Hinterebens Keeper war auf dem Posten. In der 64. Minute wurde es nochmals brenzlig für den FC. Auf ein Täuschungsmanöver an der Grundlinie fiel Schiedsrichter Stoffel, der die Partie zusammen mit seinen beiden Assistenten bestens leitete, nicht herein, ließ aber trotz der Schwalbe weiter laufen – die Situation konnte dennoch bereinigt werden. Dann war wieder die Heimelf am Zuge. Einen guten List-Kopfball hielt Hinterebens Torwart sicher fest. Danach dezimierten sich die Gäste durch eine unnötige Gelb-Rote Karte wegen Meckerns selbst. In Überzahl ließen Himpsls Schützlinge dann nichts mehr anbrennen. Lediglich einen gefährlichen Kopfball in der 75. Minute hatte man noch zu überstehen. Einen Augenblick später verpasste der eingewechselte Ertl das zweite Tor – bei dieser Hundertprozentigen schoss er zu zentral Richtung Tormann. In der 78. Minute zielte Kratschmann aus spitzem Winkel vorbei. Fünf Minuten später bediente Gigl Weinmann mit einem Traumpass und bekam das Leder prompt per Doppelpass zurückgeschoben. Seine Variante etwas hastig direkt abzuziehen war die falsche Option. Erst in der 84. Minute brachte eine tolle Einzelaktion von Pröll das ersehnte 2:0. Zwei Gegenspieler ließ er ins Leere laufen, ehe der den Ball flach im rechten unteren Toreck unterbrachte. Die Partie war nun gelaufen – der FC hätte sogar noch erhöhen können. Das 3:0 fiel jedoch nicht mehr. Kurz vor Schluss brachte Kratschmann die Kugel von rechts herein, Ertl zog mit einem hervorragenden Schuss ab und Hinterebens Pongratz im Tor lenkte den Ball mit einem Riesenreflex noch um den Pfosten. In der Schlussminute wäre Pongratz doch noch geschlagen gewesen, doch Kratschmann visierte lediglich den Pfosten an. So blieb es beim verdienten 2:0 gegen ein Hintereben, das den Kampf nicht vollends annahm. So verabschieden sich Coach Himpsl und seine Mannen mit 24 Punkten und damit zwei Zählern Rückstand auf Hintereben in die Winterpause. Angesichts dessen, dass noch das Nachholspiel gegen das sechs Punkte schlechter gestellte Fürsteneck aussteht, schuf man immerhin noch eine Ausgangssituation, mit der man mit einem guten Start nach dem Winter das Ruder noch herum reissen könne. Freilich müssen dazu wieder allesamt aus dem dünn besetzten Kader an einem Strang ziehen. Auf viel Unterstützung aus der zweiten Mannschaft kann man derzeit nicht hoffen. Diese zauberte mit Mühe und Not elf Mann aus dem Hut - danach setzte es gegen Hintereben eine 0:6-Klatsche.



 

17.11.2012

SV Riedlhütte - FC Untermitterdorf  3:0

 

 

Einen herben Rückschlag im Kampf um den Ligaerhalt musste der FC Untermitterdorf beim Abstiegsschlager in Riedlhütte hinnehmen. Gegen die vor dem Spiel nur einen Punkt besser gestellten Gastgeber war die Marschroute also klar – verlieren verboten. Einen dementsprechenden Auftritt seiner Mannschaft forderte Coach Himpsl, der auf Manuel Fischer, Thomas Beckert und den langzeitverletzten Wolfgang Wurstbauer verzichten musste, ein. Dem konnte sein Team ein weiteres Mal nicht gerecht werden. Wieder einmal verpennte man die Anfangsphase komplett und fing sich schon in der dritten Minute das 1:0 ein. Nach einem Doppelpass ging der SV wie durch Butter durch die `Mitterdorfer Defensivreihe und Manzenberger brauchte nur noch vor Keeper Kroiß einzuschieben. Auch in der 18. Minute agierte der FC nicht clever. Beim Versuch vorne zu pressen, machte nicht der komplette Verbund mit, somit entstand im Mittelfeld viel Platz für den Riedlhütter Angriff, die dann zuletzt ein weiteres Mal die Untermitterdorfer Manndeckung düpierte. Kaatz brauchte die finale Flanke von Miedl nur noch per Flugkopfball versenken. Von diesen frühen Rückschlägen erholte sich der FCU auf dem schwer bespielbaren Boden erst einmal nicht. Ansatz von Gefahr verbreitete man lediglich durch Standards – so als der Riedlhütter Schlussmann einen verdeckten Gigl-Freistoß in der 23. Minute fallen ließ, aber kein `Mitterdorfer nachsetzte. Aufregung auf den Rängen gab es zehn Minuten später. Im Rücken des Schiedsrichters trat Kaatz FC-Kapitän Brunnbauer mit Absicht in die Hacken. Wie die Zuschauer hatte der Linienrichter vollen Blick auf das Geschehnis nur wenige Meter vor seinen Augen, doch traute sich der junge „Fandlwinga“ scheinbar nicht, die unsportliche Situation dem leitenden Unparteiischen mitzuteilen – unverständlich für das Untermitterdorfer Lager. Die Frage drängt sich auf, wofür Linienrichter schon in unteren Spielklassen ihrem Referee akustische Signale senden können, dies aber in solchen Situationen dann nicht genutzt wird. Viel gelang dem FC in Hälfte eins auch nicht mehr – bis auf Minute 41, als List nach Ecke zum Kopfball kam. Doch wenn man unten in der Tabelle festsitzt, wird eben solch eine Großchance von der Linie geklärt, anstatt zum Erfolg zu führen. In der zweiten Hälfte übernahmen die nicht aufsteckenden Gäste nun mehr und mehr das Kommando. In der 50. Minute nahm der eingewechselte Bernreiter eine Pröll-Flanke gekonnt mit der Brust an und legte ab auf Kratschmann. Dessen Aufsetzer verfehlte nur knapp das Ziel. 5 Minuten später ließ der SV-Keeper einen Untermitterdorfer Kopfball nochmal aus den Händen gleiten, doch der einschussbereite List rutschte kurz vor der Vollendung aus. Bei der anschließenden Ecke rauschte Andreas Raiths Kopfball nur knapp vorbei. Der FC drückte nun vehement auf den Anschlusstreffer und zeigte den nötigen Biss für den Abstiegskampf. Nach einer Stunde fuhr die Himpsl-Elf einen ansehnlichen Überzahl-Konter, der in einem Tor von Bernreiter mündete. Dieser stand allerdings hierbei in Abseitsposition. Kurz darauf kam List nach Ecke zum Kopfball, drückte das Leder aber nicht entscheidend nach unten. In der 67. Minute streifte ein Weinmann-Schuss nach toller Freistoßvariante mit Pröll knapp am Glück vorbei. Den zweiten großen Aufreger des Spiels lieferte das Schiedsrichtergespann in der 69. Minute. Der SV-Torwart stürmte aus seinem Strafraum heraus und verhinderte den wohl sicheren Anschlusstreffer durch Weinmann, befand sich dabei aber ganz klar außerhalb des Sechzehners. Wieder stand dieses Mal der andere Assistent mit freier Sicht genau auf Höhe des Geschehens und ahndete dies nicht. Wohl auch durch den Frust der Untermitterdorfer bedingt wurde die Partie nun mit etwas härteren Bandagen geführt. Chancen boten sich weiter für die Gäste, denen langsam die Zeit davon rann. Eine gute Schussmöglichkeit von Hochstrasser vereitelte der eingewechselte Keeper Basteka zur Ecke. Bei diesem anschließenden Eckball bewies Brunnbauer Lufthoheit, doch wieder konnte Riedlhütte noch auf der Linie klären. Als Untermitterdorf alles nach vorne warf, kam nun der Gastgeber auch zu einigen Entlastungsangriffen. Einer von diesen führte in der 81. Minute zum 3:0.

Für den FCU steht nun vor der Winterpause noch das Nachholmatch gegen Hintereben an – ein weiteres 6-Punkte-Spiel, da der Gegner, der auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz rangiert bereits ein 5-Punkte-Polster auf Untermitterdorf aufweist. Gelingt den Mannen um Chefanweiser Himpsl hier kein Erfolgserlebnis, brechen endgültig unangenehme Zeiten an bei der Überraschungsmannschaft des Vorjahres.

Die Reserve hatte in Riedlhütte einmal mehr nichts zu bestellen. Mit einer Rumpfelf unterlag man mit 0:6. Auch die Einstellung der „Zweiten“, über die letzten hinweg Jahre immer ein Aushängeschild des FCU sollte den Verantwortlichen und Aktiven langsam zu denken geben. Wo man noch vor 2 Jahren nur in der Anfangsformation durch entsprechenden Trainingsfleiß spielte, muss man mittlerweile darum bangen, elf Mann zusammenzutrommeln – eine bedenkliche Entwicklung mit Blick in die Zukunft.



 

 

 

 

11.11.2012

FC Untermitterdorf - SV Grainet 2:2

 

Eine Reaktion forderte FC-Coach Himpsl, der an diesem Sonntag auf Wurstbauer, Köstlmeier und Kapfenberger verzichten musste: Nach dem inakzeptablem Auftritt im Abstiegsduell in Achslach musste der FC ausgerechnet beim Spitzenreiter Grainet Farbe bekennen, die ebenfalls nach einer Durststrecke in der Bringschuld waren. Dementsprechend entwickelte sich von Beginn an eine intensiv geführte, rassige Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Ein erster SV-Warnschuss rauschte in der zweiten Minute an FC-Keeper Kroiß‘ Kasten vorbei, der dieses Mal den Vorzug vor Käser bekam. Aber auch dessen Gegenüber Blab musste auf der Hut sein. Einen gut getretenen Pröll-Freistoß fischte er in der zehnten Minute gerade noch so aus dem Kreuzeck. Ein weiterer Freistoß vom selben Schütze fiel etwas überraschend List vor die Füße, der das Spielgerät aber nicht entscheidend verwerten konnte. Nun ging es hin und her: ein SV’ler verpasste nur denkbar knapp eine gefährliche Flanke, dann versprang Weinmann ein effetvoller Ball in aussichtsreicher Position. In der 24. Minute rettete der Pfosten für den bereits geschlagenen Keeper Kroiß bei einem Geschoss aus 16 Metern. In Minute 32 gab es Freistoß für den FCU nach Blabs Handspiel außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches. Der folgende Schuss von Weinmann wurde allerdings noch abgeblockt. Drei Minuten später war der Aufschrei im `Mitterdorfer Lager groß. Nach schönem Spielzug drang Wiederer in den Sechzehner ein und wurde an der Grundlinie zu Fall gebracht. Schiri Holzapfel maß dem Einsteigen aber keine Elfmeterreife bei. Noch unglücklicher agierte der Unparteiische in Minute 43. Nach einem Freistoß ermahnte er noch den Untermitterdorfer Fischer und nahm diesen sozusagen aus dem Spiel. Währenddessen führte Grainet ihren Freistoß schnell aus und schloss zum 0:1 ab. Zum Glück hatte die Himpsl-Elf die passende Antwort parat. Per direktem Freistoß besorgte Gigl den postwendenden Ausgleich noch vor der Halbzeit. So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen, aus welcher der FC mit derselben Versiertheit auf den Platz zurückkehrte. Ein schöner Spielzug über Raith, Weinmann und den eingewechselten Kratschmann wurde nicht von Erfolg gekrönt. Danach fehlte Untermitterdorf wie so oft an diesem Tage das nötige Quäntchen Glück nach gelungener Aktion von Weinmann, als sein geblockter Schuss nur knapp einem Graineter und nicht Kratschmann vor die Füße fiel. In der 58. Minute kam dann, was kommen musste. Der Untermitterdorfer Angriffsexpress machte in der Vorwärtsbewegung in aussichtsreicher Situation wieder zu wenig aus seinen Möglichkeiten und kassierte dann hinten im Gegenzug das unnötige 1:2. Den Unterschied zu einer Spitzenmannschaft wie Grainet offenbarte sich zehn Minuten später, als Kratschmann den finalen Pass auf Weinmann nicht an den Mann brachte. Situationen wie diese sollten eigentlich sitzen – so rannte man weiterhin dem knappen Rückstand hinterher. Trotzdem war der Elf um Kapitän Brunnbauer der absolute Wille anzumerken an diesem Nachmittag. Nachdem Grainet verletzungsbedingt auch noch den Keeper wechseln musste, bestürmten die Blau-Weißen die restlichen 20 Minuten das Gästetor. Nachdem Schiedsrichter Holzapfel gut den Vorteil nach Foul an Gigl erkannte, verzog Pröll nur knapp. Nach schöner Einzelaktion von Kratschmann, kam Weinmann freistehend zum Abschluss, welcher aber das Lattenkreuz touchierte. In der 74. Minute schüttelte Gigl nach hohem Ball clever seinen Verteidiger ab und konnte im Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden. Der eingewechselte Ertl schnappte sich das Leder und brachte den fälligen Elfmeter zum hochverdienten 2:2-Ausgleich im Netz unter. Nach einem weiteren feinen Angriff spielte Kratschmann den letzten Pass von der rechten Außenbahn Gigl zu sehr in den Rücken, so dass diese Riesenmöglichkeit zur Führung ungenutzt blieb. U’dorf zog nun ein regelrechtes Powerplay auf. Wiederer legte am Sechzehner quer auf Weinmann, der die Kugel klug passieren ließ. Kratschmanns guter Drehschuss wurde von Ersatzkeeper Höllmüller aber klasse aus dem Eck gefischt. Nun war Grainet nur noch darauf bedacht, mit allen möglichen Mitteln der Kunst Zeit zu schinden und das eine Pünkterl zu verteidigen. Derweil zog sich auch Schiedsrichter Holzapfel immer mehr den Unmut der Untermitterdorfer zu, da Grainets Spieler dessen etwas kleinlichen Pfiffe dankend annahmen und schon bei kleinsten Berührungen Freistöße und damit für sie wertvolle Sekunden zu ergaunern wussten. Die letzten beiden Minuten musste Grainet nach Ampelkarte auch noch zu zehnt überstehen. Die größte Chance der Schlussphase bot sich Weinmann, dessen Kopfball mit dem Hinterkopf nach Ertl-Freistoß nur knapp am Tor vorbeisprang. Die letzte Aktion des Spiels gehörte dann aber sogar Grainet, die noch einen brandgefährlichen Konter fuhren und Himpsls Mannen um den mehr als verdienten Punkt bringen hätte können. Freilich wäre in diesem Spiel mehr drin gewesen, doch sollte dieser Auftritt den FC-Spieler wieder neuen Mut und neues Vertrauen in das eigene Können einverleiben. Mit einem weiteren derart couragierten Auftritt in Riedlhütte, sollte man dort nicht chancenlos sein. Allerdings darf man dort auch mit keinem Prozent weniger auftreten, denn die beiden Mannschaften trennen nur ein mickriges Pünktchen. Was also ein Dreier in diesem Kellerduell bedeutet, bedarf keiner weiteren Worte. 



 

04.11.2012

SV Achslach – FC Untermitterdorf 5:0

 

Abstiegskampf war angesagt in der Kreisliga Bayerwald, als der FC Untermitterdorf am Sonntag beim Landkreiskonkurrenten aus Achslach antrat. Coach Günther Himpsl konnte erstmals wieder auf den genesenen Manuel Fischer bauen, Wolfgang Wurstbauer hingegen musste wegen anhaltender Knieprobleme passen.

Im Vorfeld erkämpfte sich die Reserve ein Last-Minute-Unentschieden und ergatterte so nach langer Durststrecke wieder einen Punkt, obwohl man anfangs sogar mit einem Mann weniger antreten musste. Rechenmacher und Ebner besorgten die Tore beim 2:2 Unentschieden.

Nach 5 Minuten wäre Häuslebauer Gü Weinmann fast Nutznießer eines zu kurz geratenen Rückpasses geworden, doch kam einen Schritt zu spät. Das soll es aber für lange, lange gewesen sein für die Gäste. In der 14. Minute hatte man Glück, dass ein Achslacher das Spielgerät nach einem Querpass aus nur 2 Metern nicht im Tor unterbringen konnte. Nur kurz darauf war Keeper Käser bei einem abgefälschten Freistoß auf dem Posten. In der 35. Minute konterte der heimische SV auf eigenem Platze und schloss zur mittlerweile verdienten 1:0-Führung ab. Der FC trat in Betracht ihrer Tabellensituation viel zu pomadig auf, spielten aus keiner klaren Ordnung heraus und kamen auch über die Zweikämpfe nicht ins Spiel. Dies versuchte auch Chefanweiser Himpsl seiner Truppe in der Halbzeit klar zu machen, doch auch in Hälfte Zwei bot sich kein besserer Anblick. In der 50. Minute versäumten die Gastgeber nur knapp das 2:0, als ein Kopfball aus 4 Metern – eigentlich wieder ein 100%er – über Käsers Kasten segelte. Wiederum nur 5 Minuten später scheiterte Achslach abermals mit einem Kopfball aus kurzer Distanz. Ein einziges winziges Lebenszeichen des FCU sendeten Weinmann mit einem Schussversuch und List per Kopfball nach einer Ecke. Danach war aber wieder Achslach am Drücker. Man mochte nur hoffen, dass sich deren sorgloser Umgang mit ihren Möglichkeiten noch räche, doch in der 70. Minute klingelte es dann doch. Obwohl Hochstrasser nach Meinung des Untermitterdorfer Lagers im Zweikampf absolut regelkonform den Ball zur Ecke klärte, ertönte der Elfmeterpfiff. Der folgende Strafstoß bedeutete das 2:0 und aufgrund des fehlenden Aufbäumens der Untermitterdorfer wohl die Vorentscheidung. Diese war trotz des zweifelhaften Zustandekommens verdient. 10 Minuten vor dem Ende küsste ein Bernreiter-Schuss minimal den Außenpfosten. Zwei Minuten später kassierte der Rekonvaleszente Fischer die Ampelkarte und dezimierte seine nun aggressiver, aber keinesfalls konstruktiver zu Werke gehenden Untermitterdorfer. In der Folge zeigten diese sogar Auflösungserscheinungen und fingen sich in der Schlussphase drei weitere Treffer ein. zwei davon fielen durch diesmal klare Elfmeter nach Strafraumraumattacken der Kategorie „unnötig“ durch Brunnbauer und List. Ob der FCU nach dieser Vorstellung ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Grainet eine Reaktion zeigen können, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass beide Teams aufgrund der letzten Ergebnisse wieder ein Erfolgserlebnis benötigen.



 

 

28.10.2012

FC Untermitterdorf - DJK Fürsteneck

 

 

 -> Nachholspiel am 10.5.

21.10.2012

Spvgg Kirchdorf - FC Untermitterdorf 1:4

 

Nach dem tollen Pokalspiel am Mittwoch beim TSV Regen, das erst im Elfmeterschießen verloren ging, stand für den FC Untermitterdorf am Sonntag wieder ein Landkreisderby gegen den Nachbarn aus Kirchdorf auf dem Programm. Gegen das personell etwas gebeutelte Tabellenschlusslicht waren drei Punkte die ganz klare Zielsetzung von Coach Himpsl. Er konnte wieder auf Mittelfeldmotor Pröll zurückgreifen, dessen Rot-Sperre abgelaufen war. Lediglich Manuel Fischer fehlt weiterhin. So lief Wurstbauer neben Pröll auf der Doppel-Sechs auf und Kapitän Klaus Brunnbauer bekleidete einmal mehr in dieser Saison die Innenverteidigerposition.

Der FC legte auch gleich los wie die Feuerwehr und ließ dabei einige beste Möglichkeiten liegen. Direkt nach Beginn der Partie wurde ein erster Warnschuss von Gü Weinmann noch abgeblockt. Kurz darauf konnte ein Konter über Weinmann und Pröll noch geschickt abgelaufen werden. Eine erste Unsicherheit leistete sich Kirchdorfs Keeper Lang, als er einen bereits gemeisterten Wurstbauer-Schuss nochmals aus den Händen ließ, aber es setzte kein Blau-Weißer nach. In der achten Minute setzte Wurstbauer Beckert in Szene, dessen flache Hereingabe noch vor dem einschussbereiten Weinmann geklärt werden konnte. Die beste Möglichkeit der Anfangsphase verpasste dann Kratschmann. Als sein Gegenspieler am Sechzehner wegknickte vergab er aus 14 Metern freistehend – allerdings mit seinem schwachen „Linken“. Nun konnten die Gastgeber aus Kirchdorf etwas durchschnaufen, doch der FC zog weiterhin sein Spiel auf fremdem Platze auf. Kurios wurde es in Minute 26. Ein Weinmann-Schuss wurde abgefälscht und senkte sich in Richtung Tor, wo Beckert zwei Meter vor der Linie stand, doch statt die Kugel über die Linie zu drücken, setzte er sie über den Kasten – unglaublich. Das längst überfällige 1:0 sollte nach 33 Minuten aber doch fallen. Nach scharfem Gigl-Freistoß von rechts gelangte der Abpraller zum aufgerückten Köstlmeier, der aus 4 Metern bloß noch einzuschieben hatte. Zwei Minuten später rollte der nächste FC-Angriff über Pröll. Dessen Diagonalflanke erreichte Gigl. Mit Glück und Geschick setzte er sich an der Torauslinie gegen seinen Gegenspieler durch, sah in der Mitte den mitgelaufenen Kratschmann, für den es nur noch ein Leichtes war aus kurzer Distanz zum 2:0 zu vollenden. So konnte es weitergehen war man im Untermitterdorfer Lager geneigt zu sagen. Doch plötzlich stellte der FC seinen Betrieb etwas ein und ließ die Gastgeber durch Unzulänglichkeiten besser ins Spiel kommen. Daraus resultierte deren erster Torschuss in der 42. Minute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste sich Käser bei einem Freistoß aus 16 Metern gar mächtig strecken und tauchte die Kugel aus dem rechten Toreck. Als Halbzeitfazit war also klar zu sagen, dass sich der FC in diesem Spiel nur selbst schlagen konnte, man aber gegen Ende auf dem besten Wege dazu war. In Durchgang Zwei kam man auch nicht gleich richtig in die Gänge. In der 51. Minute aber war es Beckert, der ein Missverständnis fast nutzte. Er spritzte gedankenschnell am Sechzehner dazwischen, ging dann auf Keeper Lang zu, schoss aber diesen, als er schon zu Boden ging, noch an – der zweite Hundertprozenter des Untermitterdorfer Flügelflitzers. In der 59. Minute trug die Himpsl-Elf endlich wieder einen klaren Angriff vor. Und prompt schepperte es wieder im Gehäuse der Pauli-Truppe. Im Mittelfeld wurde die Kugel schön kurz tropfen gelassen, worauf sofort der Ball in die Spitze folgte. Kratschmann startete im richtigen Moment durch, behielt allein vorm Torwart die Nerven und versenkte das Ding zum 3:0 - die vermeintliche Vorentscheidung in einer nun nur noch sehr mäßigen Partie. In der 67. Minute legte der FC in der Defensive Kirchdorfs Rechenmacher den Ball vor die Füße. Dieser nahm das Geschenk an und erzielte aus spitzem Winkel das 1:3. Schon am vergangenen Spieltag in Viechtach machte man es nach einer 6:1-Führung „fast“ noch spannend. Da der Vorsprung dieses Mal nicht ganz so hoch ausfiel und noch 25 Minuten zu spielen waren, schwante so manchem Fan Böses. Der FC trat nun lange nicht mehr so souverän auf wie in Hälfte Eins, doch die Heimelf konnte an diesem Tage einfach nicht genug entgegensetzen. In der 79. Minute schickte Pröll Weinmann mit einem Traumpass, doch dieser visierte nur die Latte an – fast gelangte der Ball der mit viel Effet zurücksprang doch noch ins Tor, drehte sich aber darüber. In der 81. Minute verpasste Beckert nach schöner Kombination einen Wiederer-Querpass. Unglücksrabe Beckert bekam aber nach seinen beiden Hochkarätern in der 85. Minute doch noch seinen persönlichen Moment. Einen verunglückten Flankenball von List versuchte Kirchdorfs Schlussmann etwas unkonventionell aufzunehmen, ließ ihn vor Beckerts Füße fallen, der goldrichtig stand und zum 4:1-Endstand einschoss. Nach nun endlich wieder zwei Dreiern in Folge gilt es am kommenden Wochenende gegen Fürsteneck auf heimischem Rasen nachzulegen um die Abstiegszone zu verlassen. Der Anschluss ans Tabellenmittelfeld ist bei der engen Konstellation ohnehin hergestellt, doch Fürsteneck blieb mit 11 Punkten bisher weit unter ihren Möglichkeiten und ist immer mehr unter Zugzwang zu punkten, bevor ihnen endgültig die Felle davon schwimmen.



 

 

14.10.2012

1. FC Viechtach – FC Untermitterdorf 3:6

 

Selten wurde aus dem Untermitterdorfer Lager ein Pflichtsieg so deutlich proklamiert, doch aufgrund der angespannten Tabellensituation musste in Viechtach unbedingt ein Dreier her. Bis auf den verletzten Manuel Fischer und den noch gesperrten Alfred Pröll füllt sich Himpsls Aufgebot langsam wieder. Pröll konnte zumindest in der „Zweiten“ sein Können zum Besten geben, doch trotz gutem Starts konnten auch seine drei Tore die 3:9-Schlappe nicht verhindern. Die „Erste“ hingegen trat von Beginn an selbstbewusst auf und gefiel durch gutes Aufbauspiel von hinten heraus. So verbuchte die Gastelf auch die ersten Chancen – ein Flachschuss von Gigl rauschte aus spitzem Winkel am Viechtacher Gehäuse vorbei und List stieg nach gefühlvollem Weinmann-Freistoß nicht richtig hoch. In der 16. Minute war Wurstbauer sein erster Treffer nach seinem Comeback nicht vergönnt. Bei dessen Freistoß von halblinks griff der Viechtacher Ersatzkeeper ins Leere, doch der Linienrichter hob die Fahne, ob wegen passiven Abseits oder angeblichen Foulspiels blieb etwas im Verborgenen. So blieb es weiterhin ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für den FCU. Nach einer halben Stunde legte Gü Weinmann einen weiten Ball per Brust auf Kratschmann ab. Dieser fasste sich ein Herz und zog aus 30 Metern ab. Sein Schuss schlug unhaltbar im rechten Winkel ein – ein Traumtor. Ebenso unnötig wie auch unglücklich brachte man den Gegner jedoch zurück ins Spiel. Hochstrasser schoss beim Klärungsversuch den anstürmenden Köppl an, der sich das Leder direkt mitnehmen konnte und zum 1:1 ausglich. In der 42. Minute aber stand wieder Untermitterdorf Sturmduo im Fokus. Kratschmann schickte Weinmann, der nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Sein Gegenspieler war hierbei mit dem gelben Karton wohl gut bedient, da er als letzter Mann (ein Mitspieler war aber seitlich noch mitgelaufen) eine klare Torchance verhinderte. Hochstrasser trat vom Punkt an, der Keeper ahnte die Ecke, aber klatschte das Leder ins eigene Netz ab – 2:1 für den Gast. Mit dem Halbzeitpfiff konnte sich der FC beim wiederum unsicher wirkenden Viechtacher Schlussmann bedanken, denn Raiths Flanke ließ er nach vorne abprallen und Gü Weinmann musste nur noch einschieben. Die beruhigende 3:1-Pausenführung war nun auch verdient, denn der FC zeigte durchaus ansprechenden Offensivfußball, der lediglich am gegnerischen 16er etwas zu oft ein Ende fand. Ganz nach Plan lief auch Hälfte Zwei: Raith spielte nach 55 Minuten longline auf Weinmann, der direkt weiterleitete auf den kurz zuvor eingewechselten Robert Ertl. Dieser vollstreckte aus dem Lauf eiskalt zum 4:1. 10 Minuten später vergab der FCV seine Riesenchance, nochmals heranzukommen, doch der Viechtacher Spieler verzog blank auf 14 Metern. Die Gäste machten es besser: Himpsls zweiter Joker Kapfenberger leitete blitzschnell einen Konter über Weinmann ein. Dieser verzögerte bis er den mitgelaufenen Gigl in Szene setzen konnte, lief sich wieder frei und schloss nach Doppelpass zum 5:1 und seinem elften Saisontor ab. Auch am nächsten Tor war Untermitterdorfs Aktivposten beteiligt. Einen Freistoß lenkte der wiederum unsicher wirkende Keeper an die Latte und List musste den Abpraller nur noch über die Linie drücken. Von nun an stellte der FC das Fußballspielen allerdings ein, was Coach Himpsl nicht gefallen durfte. Im Mittelfeld gewann man keine Zweikämpfe mehr und man baute den Gegner in der verbleibenden Viertelstunde nochmals auf. Zwei ihrer Chancen nutzten die Gastgeber auch noch. In der 78. Minute erzielten sie nach fehlender Zuordnung das 2:6. 4 Minuten später eilte Käser aus seinem Kasten, war aber einen Schritt zu spät. Der resultierende Elfmeter bedeutete das 3:6 und auch den Endstand. Sichtlich erleichtert waren die `Mitterdorfer Spieler um Kapitän Brunnbauer nach den neuerlichen Misserfolgen. Der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze ist bei einem Spiel weniger wieder hergestellt. Nach dem Toto-Pokalspiel am Mittwoch in Regen, müssen Himpsls Mannen zum Rückrundenauftakt nächsten Sonntag zum harten Derby zum Schlusslicht aus Kirchdorf, wo man eine konzentrierte Leistung diesmal über die kompletten 90 Minuten schuldig ist, um den Aufschwung fortzusetzen. Dabei kann Himpsl auch wieder auf Mittelfeldmotor Pröll bauen.



 

 

 

03.10.2012

SV Hohenau - FC Untermitterdorf     1:0


Nach der klaren 0:3 – Pleite beim Tabellennachbarn Perlesreut musste der FCU schon das vierte sieglose Spiel verkraften. Dazu kamen vor der schweren Auswärtsaufgabe beim SV Hohenau noch die verletzungsbedingten Ausfälle von Wiederer und Fischer (beide Knieverletzung), und die Rotsperren von Hochstrasser und Pröll. Ein kleiner Lichtblick war die Rückkehr von Sturmführer Weinmann Gü, der trotz einer schmerzhaften Oberschenkelprellung auf die Zähne biss und auflief. Dementsprechend stellte sich die Mannschaft wieder einmal fast von alleine auf. Dennoch wollte die Truppe um Kapitän Klaus Brunnbauer den Negativtrend mit aller Macht stoppen, und wenigstens einen Punkt aus Hohenau mitnehmen.

All die guten Vorsätze für diese Partie wurden jedoch schon in der 6. Minute wieder arg in Frage gestellt. Bei einem an sich harmlosen Angriff der Heimelf kam der Ball etwa auf Höhe der Mittellinie zu Spielertrainer Feucht, dieser konnte sich in aller Ruhe drehen und einen gefährlichen Flugball über die Viererkette des FCU spielen. Der durchbrechende Fellner wurde vom herauseilenden Käser regelwidrig gestoppt, und Schiri Achatz entschied sofort auf Strafstoß für Hohenau. Sicher eine zweifelhafte Entscheidung, da auf dem Spielfeld die Linien für die Schiedsrichter kaum zu erkennen waren. Demzufolge war es schwer zu sehen, ob das Foulspiel tatsächlich im, oder ausserhalb des 16ers stattfand. Michael Niedermaier ließ sich von all den Diskussionen nicht aus der Ruhe bringen, und verwandelte den Elfmeter zur 1:0 Führung für Hohenau. TM Käser war an dem stramm geschossenen Ball sogar noch dran, konnte aber den Einschlag dennoch nicht verhindern. Der FCU brauchte einige Minuten um sich von dem Gegentor zu erholen, doch nach ca. 15 Minuten übernahmen Weinmann und Co. mehr und mehr die Initiative. Mit hoher Laufbereitschaft und aggressiven Zweikampfverhalten gelang es immer wieder gefährliche Angriffe vorzutragen. In der 25. Minute dann die Doppelchance zum Ausgleich. Nach einem Freistoss durch Weinmann Gü kam der Ball zum aufgerückten Hermann List. Dieser versuchte Torhüter Fürst mit einem Schuss in die kurze Ecke zu überwinden. Der war jedoch auf dem Posten, und klärte den Ball zum Eckball. Kurz bevor dieser ausgeführt wurde, war wieder List im Mittelpunkt des Geschehens, als er von seinem Gegenspieler am Fünfereck zu Fall gebracht wurde. Der hereinfliegende Eckstoss fand in der Mitte den Kopf von Kapitän Klaus Brunnbauer, der ihn schön Richtung langes Eck köpfte. Doch Heimtorwart Fürst konnte auch diesen Ball nach vorne abwehren, wo der vorhin angesprochene List immer noch am Fünfer lag. Bei etwas schnellerer Reaktion hätte er den Ball nur noch aus drei Metern über die Linie drücken müssen. So verpuffte aber auch diese Chance in einer wohl bezeichnenden Situation für die momentane Verfassung der Mannschaft. Nur zwei Minuten später die nächste Großchance für den FCU: Ein schöner Diagonalpass von Simon Gigl sollte eigentlich den startenden Weinmann in der Mitte erreichen, doch der Ball ging durch Freund und Feind und strich um Zentimeter am langen Pfosten vorbei ins Toraus. In dieser Phase des Spiels hatte man das Gefühl, dass der Ausgleich nur noch eine Frage von Minuten sei. Die Heimelf hatte in der kompletten ersten Halbzeit bis auf den Elfmeter nur noch einen einzigen Torschuss zu verzeichnen, welcher aus einem Freistoß resultierte. Ansonsten dominierte der FCU das Spiel und war die eindeutig gefährlichere Mannschaft. In der 44. Minute dann die größte Chance des Spiels für die Himpsl – Elf. Nach einem schönen Angriff erreichte ein genialer Pass von GüWeinmann den durchstartenden Stefan Kratschmann, doch diesem versagten alleine vor TM Fürst die Nerven. So ging es mit einem knappen 0:1 aus Sicht des FCU in die Halbzeit. Doch gerade die Phase kurz vor der Halbzeit lies die wiederrum zahlreich mitgereisten Untermitterdorfer hoffen, dass dieses Ergebnis in den zweiten 45 Minuten noch umgebogen werden kann. Coach Himpsl stellte in der Pause das System um auf ein 4 – 4 – 2, wobei Brunnbauer Klaus als einziger Sechser vor der Abwehr fungierte. Wer sich nun allerdings mehr Durchschlagskraft in der Offensive erwartete, wurde über die komplette zweite Halbzeit enttäuscht. Untermitterdorf agierte völlig einfallslos und suchte sein Heil nur noch in lang geschlagenen Bällen. Diese waren für die massiv stehende Heimabwehr meist leichte Beute. Hohenau hingegen stand hinten kompakt, und fuhr immer wieder brandgefährliche Konter über ihre schnellen Stürmer. Bei einigen dieser Konterangriffen hatte die keineswegs sattelfeste Abwehr des FCU richtig Glück nicht das zweite Gegentor zu fangen. Seinerseits konnte man in der kompletten zweiten Halbzeit nicht ansatzweise eine ähnlich gefährliche Torchance erspielen wie noch im ersten Durchgang. Immer wieder agierten die Untermitterdorfer mit langen Bällen, die aber absolut wirkungslos blieben. So hatte Hohenau am Ende keine großen Probleme den knappen Sieg über die Zeit zu bringen.

Nach dieser bitteren Niederlage gegen einen durchaus schlagbaren Gegner saß die Mannschaft noch einige Minuten auf dem Rasen und diskutierte die Gründe für die Pleite. Man kann nur hoffen, dass dieses Gewitter eine reinigende Wirkung hatte, und man im enorm wichtigen Heimspiel gegen den SV Hintereben wieder an die absolute Leistungsgrenze gehen kann!





29.09.2012

SV Perlesreut - FC Untermitterdorf 3:0

 

  „Pfeif o, uns glangd der Punkt.“ Diese Worte konnte man irgendwo im Getümmel des `Mitterdorfer Lagers direkt nach Anpfiff der Partie in Perlesreut erlauschen – eine scherzhafte Aussage, die jedoch der aktuellen personellen Notlage geschuldet war. Ohne Pröll, Hochstrasser (beide gesperrt), Raith (verhindert), Weinmann, Fischer und Kratschmann (alle verletzt), also ohne die halbe Stammelf musste man die Reise nach Perlesreut antreten. Nichtsdestotrotz wollte man das Spiel gegen einen Gegner, bei dem es selbst noch nicht so ganz rund lief in dieser Saison, natürlich nicht abschenken, wenngleich sich die Anfangsformation mit Mühe und Not schon von selbst aufstellte. Bei nassem Wetter entwickelte sich eine ziemliche Rutschpartie. Nach kleineren Möglichkeiten auf beiden Seiten fasste sich nach einer Viertelstunde Wurstbauer ein Herz und zog ab. Sein schöner Abschluss aus 18 Metern wurde aber zum Torwartfutter. Zehn Minuten später knallte Bernreiter die Kugel nach Freistoßvariante über den Kasten. Nach fehlender Zuteilung im Mittelfeld und einem Ausrutscher von Robert Ertl kam Graf an den Ball, dessen Schuss Käser erst noch hielt, beim Nachschuss aber machtlos war. Die Gastgeber waren in dieser ersten Halbzeit keinesfalls besser, doch in jedem Fall effizienter. So fiel quasi mit dem Halbzeitpfiff mit der zweiten richtigen Chance auch das zweite Tor. Käser wurde auf dem falschen Fuß erwischt und Lichtenauers Schuss aus 17 Metern gegen die Laufrichtung landete neben dem linken Pfosten im Netz. Untermitterdorf legte in Hälfte Zwei kämpferisch nochmals einen Zahn zu. Ein exzellenter Schuss von Beckert zwang den SV-Schlussmann zu einer Flugeinlage. Derselbe Schütze war sich in der 56. Minute mit Ertl nicht ganz einig – keiner gab ein Kommando – und so wurde ein hoher Ball in die Mitte abgewehrt. Grafs 20-Meter-Knaller schlug unhaltbar im Winkel und somit zur Entscheidung ein. Nur 2 Minuten später war Käser bei einem Freistoß blitzschnell unten, hatte beim Nachschuss aber Glück, dass für ihn der Pfosten rettete. Die weiteren Offensivbemühungen des optisch überlegenen FC blieben an diesem Tag allesamt ohne Erfolg. Nach schönem Doppelpass mit Wiederer scheiterte Gigl mit einem satten Pfund am Außenpfosten. Fünf Minuten vor dem Ende versuchte Wiederer einen weiten Abschlag zu erreichen – der SV-Schlussmann war aber erster am Ball. Inwiefern sich die Personallage bis zum Feiertagsgastspiel am Mittwoch in Hohenau entspannt, bleibt fragwürdig. Lediglich mit Raith und Kratschmann kann Coach Himpsl wieder planen. 

 

 

23.09.2012

FC Untermitterdorf - SV Neudorf 1:1

 

Wiederum brachte sich der FCU am vergangenen Wochenende trotz großem Kampf um die Früchte seiner Arbeit. Denkbar schlecht begann die Partie gegen den Tabellenzweiten SV Neudorf. Schon nach 70 Sekunden hob der Abwehrverbund das Abseits auf und Benjamin Müller musste nur noch zur Gästeführung einschieben. Davon wachgerüttelt konnte nun auch die Heimelf in die Partie einsteigen und gleich einem Rückstand hinterherlaufen. In der 3. Minute boxte sich SV-Keeper Töpfl eine scharf hereingezogene Pröll-Ecke an die eigene Latte – eine typische Situation für die momentane Misere beim FCU. Letzte Saison wäre so ein Ball wohl irgendwie über die Linie getrudelt. Nach Freistoßvariante kam nach 6 Minuten Gigl zum Schuss. Dieser wurde jedoch noch zur Ecke abgewehrt. Folgender Eckball landete wieder beim Schützen – und dieses Mal hatte Simon Gigl mehr Glück, denn sein 18-Meter-Schuss schlug unhaltbar im linken Tordreieck ein. Der frühe Rückschlag war egalisiert und das Spiel konnte von neuem beginnen. Ein schneller Neudorfer Angriff über die linke Seite wurde kurz darauf wieder gefährlich, doch der Torabschluss aus kurzer Distanz landete im Toraus. Die Führung für die Blauhemden hätte es nach 20 Minuten sein müssen: Nach wunderschöner Kombination über Gigl und Weinmann stand Pröll mit dem Leder plötzlich mittig völlig frei, schoss allerdings aus 14 Metern den Gästekeeper an. Im direkten Gegenzug war Käser bei einem durchgesteckten Ball auf der Hut. Es bahnte sich ein äußerst intensives Spiel an – es ging hin und her. Ein Schuss von SVN-Oldie Schopf ging nach einer gespielten halben Stunde drüber. Auf der Gegenseite drehte Weinmann seinen Gegenspieler gekonnt aus, zielte dann aber aus aussichtsreicher Position weit über den Kasten. Wenig später leitete Pröll mit einer herrlichen Einzelaktion die nächste Chance ein. Seine Flanke war aber schlussendlich etwas zu hoch für den lauernden Gigl. Ein Pass in die Schnittstelle der FC-Abwehr brachte diese dann in die Bredouille. Der folgende Abschluss ging dann aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Zeit zum Durchschnaufen gab es allerdings nicht. Schon in der nächsten Szene tauchte Müller allein vorm Tor auf. Dieses Mal stand ihm aber Käser im Weg, der im 1:1 überragender Sieger blieb. Es ging also mit einem Remis in die Pause dieser rasanten und körperbetonten Partie. Robert Ertl kam in Durchgang Zwei für den angeschlagenen List. Und der FCU erwischte nun den besseren Start, ohne diesen zu vergolden. In der 47. Minute nahm sich „Gü“ Weinmann einen hohen Ball herunter, legte ab auf Beckert und dieser versemmelte eine Dreifachchance. Bei seinen ersten beiden Versuchen schoss er noch den Keeper an, als dieser schon am Boden lag schob er das Leder mit dem schwachen Linken am Pfosten vorbei. In der 58. Minute ließ Keeper Töpfl einen Ball fallen, doch kein FCU’ler war zur Stelle um nachzusetzen. Riesendusel hatte auch sein Gegenüber Käser, der beim Gegenangriff eine Flanke durch die Finger flutschen ließ. Die Neudorfer Angreifer schalteten hier zum Glück auch etwas zu langsam, um diese Fahrlässigkeit für sich zu nutzen. Kurz vor seiner Auswechslung vergab Bernreiter für die Himpsl-Elf die Riesenmöglichkeit. Allein steuerte er auf den SV-Schlussmann zu, traf aber dann den Ball nicht richtig. Er wurde bald darauf von Wurstbauer ersetzt, der nach langer Verletzungspause sein Comeback gab. In der Zwischenzeit passierte aber noch eine Szene mit Diskussionsbedarf. Nach weitem Ball des SV zog Hochstrasser durch, traf aber nicht Ball, sondern Gegner. Schiedsrichter Poxleitner bewertete dies mit Glatt Rot. Eine vielleicht vertretbare, aber doch sehr harte Entscheidung, da Hochstrasser klar zum Ball gegangen war. Der FC musste also 25 Minuten in Unterzahl bestehen, ließen sich davon aber keinesfalls entmutigen – im Gegenteil: mit Wut im Bauch versuchte man weiter sein Glück in der Offensive. Weinmann probierte es fast von der Eckfahne mit einem Schlenzer, der das Tor nur knapp überflog. Dann in Minute 75 der nächste Aufreger: Nach weitem Flankenball auf Weinmann schmiss sich ein Neudorfer an der Strafraumgrenze mit der Hand in den Ball und vereitelte so eine klare Torgelegenheit für Untermitterdorf Torjäger. Da noch ein weiterer Spieler dabei stand bewertete Schiedsrichter Poxleitner diese Aktion nur mit Gelb – völlig unverständlich für das Untermitterdorfer Lager und allen voran Weinmann, der durch gewesen wäre. Käser musste nochmal mit einer guten Parade einen Schuss aus spitzem Winkel retten, aber ansonsten machte weiter der FCU Dampf. Mit einem unnötigen Foul an der Mittellinie schwächte Beckert, der in der ersten Hälfte eine überragende Partie ablieferte, sein Team weiterhin – nun hieß es nur noch 9 gegen 11. Untermitterdorf fightete umso beherzter weiter. Nach Eckball kam Weinmann zum Schuss, hatte das Visier aber zu hoch eingestellt. SVN-Trainer Driendl schlotterten wohl weiter die Knie, was dessen Auswechslungen zum Ausdruck brachten. In der 88. Minute senkte sich ein langer Freistoß von Ertl in den Sechzehner, aber kein Untermitterdorfer konnte das Spielgerät ins Tor und damit ins Glück verlängern. In der Nachspielzeit kassierte nun auch noch Pröll durch eine Dummheit ebenso wie sein Gegenspieler die Rote Karte. Die Personaldecke wird für Coach Himpsl nach dem Ausfall von Manu Fischer und dem absenten Andreas Raith gegen die nächste Partie in Perlesreut durch die Rotsperren also immer dünner. Ob personell am Krückstock was zu holen ist, bleibt abzuwarten – in jedem Fall stimmt die Einstellung im Team um Kapitän Klaus Brunnbauer, was der große Kampf in Unterzahl gegen Neudorf bewies. Die Reserve indes schmückt nun gemeinsam mit Fürsteneck das Tabellenende. Gegen Neudorf verspielte man die Führung durch Norman Kufner und verlor noch mit 1:2 in der Schlussphase.



 

 

16.09.2012

SV Schöfweg - FC Untermitterdorf

 

Eine erneut mehr als unnötige Niederlage kassierte der FC im Nachbarderby beim SV Schöfweg. Nachdem bereits die mit etlichen AH-Spielern aufgefüllte Reserve mit 3:1 (Tor: Radlinger) die Segel streichen musste, war die Erste guten Mutes in Schöfweg etwas Zählbares mitzunehmen. Nach dem zermürbenden 3:3-Unentschieden gegen Oberdiendorf rückte das Team von Coach Himpsl nochmals enger zusammen und hatte daher einiges wiedergutzumachen.
Und es ging auch gleich blendend los für die Untermitterdorfer. Gü Weinmann nutzte einen Abwehrbock der Gastgeber, steuerte allein auf deren Keeper zu, spielte diesen gekonnt aus und erzielte das frühe 1:0 nach drei Minuten. In der elften Minute kam Schöfweg zu seiner ersten Möglichkeit – und was für eine. Christian Schwankl kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, aber Käser im Tor des FC hielt überragend. Zwei Minuten später war er allerdings machtlos. Pröll schenkte den Hausherren vor dem eigenen Sechzehner zweimal den Ball und plötzlich kam wieder „Ce“ Schwankl an den Ball. Dieses Mal ließ er sich die Chance nicht nehmen und verwertete zum völlig unnötigen Ausgleich. Alte Muster schlichen sich nun wieder ein. Nach 25 Minuten klärte der FCU in Person von List und Hochstrasser wieder nicht konsequent und zwangen somit Käser in allerletzter Not zu retten – wieder zeigte er eine klasse Parade. Glück hatte der Schlussmann nach einer halben Stunde als er bei einem weiten Ball auf der Linie kleben blieb und eine recht brenzlige Situation entstand. Dann erst fing sich der FCU wieder. Nach herrlichem Zusammenspiel von Pröll und Gigl schoss Kratschmann im Strafraum über das SV-Gehäuse. Der FC konnte endlich wieder Druck aufbauen. Eine Flanke von Weinmann konnte TW Altmann verlängern - Raiths Volleyschuss wurde gerade noch abgeblockt. In der 42. Minute dann die dickste Möglichkeit: Kratschmann kam in des Gegners Strafraum alleinstehend zum Abschluss – dieser mit dem schwachen Linken landete allerdings am Pfosten. Ein weiterer Gigl-Schuss nach schöner Freistoßvariante wurde zur Ecke geklärt. Mit dem Halbzeitpfiff schlug Kapitän Klaus Brunnbauer einen weiten Ball, den Gigl Simon mit dem Hinterkopf verlängerte. Der Ball neigte sich über Keeper Altmann, dem man die fehlende Spielpraxis noch anmerkte hinweg, aber auch über das Tor. Nach einer deftigen Schwächeperiode hatte sich die Himpsl-Elf also wieder zurück ins Spiel gekämpft, das Ruder übernommen und war dem Führungstor nun auch deutlich näher als der Gastgeber. Nichtsdestotrotz konnte man sich in einigen Situationen glücklich schätzen nicht abermals bestraft worden zu sein. So geschah es dann aber in Hälfte Zwei. Wie beim Ausgleichstor und auch im Heimspiel gegen Oberdiendorf verteilte man fleißig Geschenke. Nach einem unglücklichen „Luftloch“ von Köstlmeier und der resultierenden Verlängerung von Hochstrasser war Schlussmann Käser irritiert – Schwankl spritzte dazwischen und markierte das 2:1. Nur zwei Minuten später vereitelte Käser nach Angriff über rechts das 3:1 aus kurzer Distanz und hielt sein Team noch im Spiel. Nach einer knappen Stunde ließ Brunnbauer einen Ball überraschend passieren, Schwankl tauchte freistehend 10 Meter vorm Tor auf, ließ diese Hundertprozentige allerdings ungenutzt. Der FC wollte dieses Match allerdings nicht kampflos abgeben. Trotz einiger Ärgernisse über den Unparteiischen, der zwischenzeitlich den Überblick zu verlieren schien, kämpfte Untermitterdorf um jeden Meter Rasen. Und was man selbst in der Offensive zu dieser Zeit nicht zu schaffen im Stande war, erledigte plötzlich Schöfweg auf äußerst kuriose Weise. Eine Bogenlampe des eigenen Verteidigers landete aus 35 Metern im eigenen Netz. In der 74. Minute sah der Schöfweger Ertl nach einer rüden Attacke gegen List die Rote Karte – eine vertretbare, aber doch sehr harte Entscheidung. Nun nahm der FCU nochmals richtig Fahrt auf. Nach Flanke erwischte Weinmann das Spielgerät nicht richtig. Dann köpfte der eigentlich kopfballstarke Köstlmeier aus 5 Metern freistehend drüber. In der 83. Minute nahm Wiederer Tempo auf, wollte zuletzt aber uneigennützig ablegen statt selbst zu schießen, was definitiv die falsche Entscheidung sein sollte. Die Riesengelegenheit eröffnete sich in der 88. Minute nochmals, als Kratschmanns Pass nach einem gefährlichen Überzahlangriff nicht ankam. In der 90. Minute rettete Aulinger vor dem einschussbereiten Weinmann. Das Derby nahm aber mitten im Powerplay des FCU ein jähes und überraschendes Ende: Im eigenen Sechzehner vertändelte Köstlmeier den Ball, Schwankl luchste ihm diesen listig ab, passte sofort auf seinen Bruder Manuel, der bis dahin ziemlich untergetaucht war und dieser musste nur noch einschieben. Mitten im Jubeltaumel von Schöfweg ertönte sogleich der Schlusspfiff.
Aus den letzten beiden Spielen erbeutete der FC somit statt 6 Punkten bei „normalen“ Spielverläufen nur einen Zähler und muss sich natürlich wieder die Frage gefallen lassen, wie so etwas passieren kann, dass man den bis dato völlig beherrschten Gegner mit Gastgeschenken wieder ins Spiel zurück bringt. Am kommenden Wochenende taucht mit dem Tabellenzweiten SV Neudorf nicht unbedingt eine leichtere Aufgabe auf. Es hilft also wohl nur eines: Mund abputzen, Ärmel hochkrempeln und auf ein Neues – möglichst mit einem Tick weniger Gastfreundlichkeit.


 

09.09.2012

FC Untermitterdorf - TSV Oberdiendorf 3:3

 

Die ersten Punkte gegen Oberdiendorf konnte der FCU in seiner zugegeben noch etwas kurzen Kreisliga-Historie einfahren. Nach den beiden Niederlagen aus der Vorsaison waren die Jungs von Coach Günther Himpsl aber keineswegs erfreut über den Punktgewinn beim 3:3-Unentschieden gegen den hochgehandelten Rivalen. Vielmehr verschenkten die Untermitterdorfer zwei wichtige Punkte völlig unnötig und mussten sich wiederum den Vorwurf der fehlenden Kaltschnäuzigkeit gefallen lassen.

Die Mannen um Kapitän Brunnbauer, der wiederum auf der ungewohnten Innenverteidigerposition für „Urlauber“ Köstlmeier spielte, hatten sich nach dem sich abzeichnenden Aufwärtstrend viel vorgenommen und gingen entsprechend motiviert in dieses Match. Den etwas besseren Start erwischten jedoch die Gäste aus Oberdiendorf, die in der 3. Minute einen Freistoß nur knapp neben das Gehäuse setzten. In der 7. Minute trat der FC erstmals in Erscheinung, als Weinmann über außen durchbrach, dann aber besser den Abschluss hätte suchen sollen anstatt abzulegen. Nach 17 Minuten folgte dann der erste Rückschlag, als man Neustifter frei zum Schuss kommen ließ. Sein 18-Meter-Schuss schlug im linken Winkel ein. Untermitterdorf zeigte sich aber nicht geschockt, sondern war gewillt diesen Rückstand zu drehen. Dieser Glaube sollte sich sodann bestätigen. Erst scheiterte Weinmann nach schöner Vorlage von Beckert noch am Keeper, dann setzte er sich selbst über links durch und Pröll netzte in der 27. Minute aus zehn Metern und vollem Lauf zum 1:1-Ausgleich ein. In der 36. Minute flankte List in den Oberdiendorfer Strafraum. Youngster Bernreiter nahm den Flankenball volley und erzielte aus 5 Metern mittig seinen ersten Ligatreffer für den neuen Club. Guten Mutes konnten die FCU’ler mit der Führung im Rücken die zweite Hälfte antreten und dementsprechend souverän versuchte man das Spiel zu gestalten. Hinten schien nichts anzubrennen, Oberdiendorf agierte zu ideenlos um den Kasten von Keeper Käser zu gefährden, bis der Schlussmann in der 67. Minute selbst ein Geschenk verteilte. Nach einem schlecht fertig vorgetragenen Angriff des TSV ließ Käser völlig überraschend die Kugel nochmals aus den Händen gleiten – Houska lauerte, nahm das Präsent dankend an und brachte den Gast unverhofft mit dem 2:2 wieder ins Spiel. Das musste die Himpsl-Elf mental erst einmal verkraften, doch zeigte man Charakter und spielte weiter auf Sieg. Der eingewechselte Kratschmann köpfte anschließend nach Pröll-Flanke nur knapp vorbei. Dann machte es Weinmann besser und brachte den FC wieder in Front. Einen herrlichen Doppelpass mit Pröll verwertete der Torjäger ebenso schön direkt mit einem Lupfer aus dem Lauf heraus. Der FC verwaltete das Ergebnis nun wieder ohne größere Gefahr auf sich zukommen zu sehen und in der 86. Minute war es List, der es versäumte den Deckel drauf zu machen. Freistehend köpfte er aus 3 Minuten neben den Kasten – und es kam, wie es kommen musste. Im direkten Gegenzug verlängerte Beckert eine Flanke auf Podlesak, der zum 3:3 einschob. Die Schlussphase wurde nun etwas hektisch und Neustifter sah nach übler Attacke an Pröll zurecht die Rote Karte. Die anschließende Rudelbildung löste sich nach Eingreifen der drei Unparteiischen wieder ein und es musste kein weiterer Akteur des Feldes verwiesen werden. Die Offensivbemühungen des FC in den letzten Minuten brachten keinen Erfolg mehr und die erhitzten Gemüter sorgten noch für einige Debatten auf dem Platz. Im Endeffekt verschenkte man zwei sichere Zähler durch individuelle Fehler, was die ansonsten gute Leistung leider etwas trübt. Am Mittwoch beim Totopokalspiel gegen Bischofsmais und am kommenden Sonntag beim Schlager in Schöfweg müssen die Mannen um Weinmann nun wiederum Charakterstärke beweisen und sich neu zusammenraufen. Sicherlich sollte die zweimalige Derbystimmung die nötige Motivation dazu liefern.

Die Zweite nutzen auch 2 Haas-Tore nichts. Mit 2:6 musste man sich den Gästen beugen und bekleidet in der Reserverunde den unbefriedigenden vorletzten Rang – ein verpatzter Saisonstart wie es ihn in den letzten zehn Jahren nicht gab. Mit ein Grund dafür ist sicher die mangelnde Trainingsbeteiligung.



 

02.09.2012

SV Hutthurm II - FC Untermitterdorf 1:5

 

Genauso wie die Gastgeber aus Hutthurm musste Coach Himpsl die Partie ohne einige bewährte Kräfte in Angriff nehmen. Ohne Robert Ertl, Michael Köstlmeier, Simon Gigl und Stefan Kratschmann musste die Devise dennoch heißen, den ersten Auswärtsdreier einzufahren und nicht weiter in unliebsame Tabellenregionen abzurutschen. So musste Himpsl aufstellungstechnisch wiederum etwas improvisieren. Neben Hochstrasser verteidigte zentral Kapitän Brunnbauer. Die restliche Mannschaft stellte sich somit wie von selbst auf. Käser hütete das Tor des FCU.

Und Hutthurm begann keinesfalls wie ein Abstiegskandidat und erarbeitete sich vor allem in der Anfangsphase ein Chancenplus. Nach zehn Minuten versäumte es Lang, dieses in eine Führung umzumünzen und köpfte aus fünf Metern über das Gehäuse. Besser machte es Weinmann auf der anderen Seite und besorgte nach Vorlage von Bernreiter das 1:0 für den Gast. Nur vier Minuten später besorgte aber Lang nach schnellem Gegenangriff den verdienten Ausgleich. Spielerisch agierte Himpsls Truppe zwar weiterhin feldüberlegen, doch die besseren Chancen kreierte die Heimelf. So musste Käser in der 22. Minute blitzschnell reagieren und abtauchen um einen Flachschuss zu parieren. In dieser Phase hatte der FC nun Glück nicht schon einem 2:1 oder 3:1-Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Doch in der 36. Minute folgte die Trendwende. Erst verpasste Weinmann noch eine gute Hereingabe von „Phil“ Raith, eroberte sich aber den Ball abermals und setzte mit Übersicht Pröll in Szene, der überlegt zum 2:1 einnetzte. In der 40. Minute erklärte es der Torjäger vom Dienst aber wieder zur Chefsache. Energisch setzte er sich im Laufduell mit seinem Gegenpart durch, scheiterte erst noch am gut reagierenden Keeper, versenkte die Kugel dann aber im Nachschuss klasse aus spitzem Winkel zum 3:1. Und dem noch nicht genug: er setzte drei Minuten später nochmals einen drauf. Auf und davon auf weiter Flur steuerte er dem Hutthurmer Schlussmann entgegen, versetzte diesen mit einer geschickten Körpertäuschung und schob zur mehr als beruhigenden 4:1-Halbzeitführung ein. Auch Anfang der zweiten Hälfte hatte der zum Mann des Spiels avancierende Weinmann noch nicht vor, einen Gang zurück zu schalten. Über außen setzte er sich gekonnt durch, doch seine Hereingabe vergab Wiederer aus kurzer Distanz. So musste es der Goalgetter wohl wieder selber machen und erzielte in der 63. Minute aus halblinker Position das 5:1 und damit den Endstand. Die letzte nennenswerte Chance des Spiels vergab wiederum Wiederer mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung. Der FCU ließ das Spiel relativ gemächlich ausklingen und spielte den Dreier locker nach Hause. Am kommenden Sonntag empfängt Untermitterdorf nun das vor der Saison hochgehandelte „Deandorf“, die sich mit 10 Punkten aus 8 Spielen sicher auch einen besseren Saisonstart erhofft hatten. Zudem wurmt die Oberdiendorfer ganz sicher die unglückliche Last-Minute-Niederlage gegen Perlesreut, als man nach Auslassen bester Torgelegenheiten in buchstäblich letzter Minute ausgekontert und der Spielverlauf somit auf den Kopf gestellt wurde. Bei dieser Aufgabe steht Himpsl aus seiner Absentenliste lediglich Ertl wieder zur Verfügung, Kratschmann und Gigl sind weiterhin verletzt, Köstlmeier verweilt noch im Urlaub.



 

19.08.2012

FC Untermitterdorf - FC Büchlberg 2:4

 

Anders vorgestellt hätten sich die Kicker des FC Untermitterdorf ihren Auftritt vor heimischem Publikum gegen Aufsteiger Büchlberg. Nachdem das Auswärtsspiel in Ringelai schon in die Binsen ging, hatte Coach Himpsl nun auch noch mit Personalsorgen zu kämpfen. Mit Mittelfeldmotor Pröll, Gigl und Kratschmann fiel fast die gesamte Stammoffensivabteilung aus. Auch auf Kapfenberger und den langzeitverletzten Wurstbauer konnte Himpsl nicht zurückgreifen. So sollten es die anderen richten – Himpsl musste kräftig umstellen. Wiederer sollte die rechte Außenbahn beackern, Beckert spielte diesmal auf links, im Abwehrzentrum ersetzte Hochstrasser Ertl und in vorderster Front durfte Neuzugang Bernreiter nun bereits von Beginn an ran.

Umso erfreulicher war es für den `Mitterdorfer Anhang, dass ihre Mannschaft trotz der vielen Ausfälle sehr selbstbewusst auftrat, sich stark in den Zweikämpfen zeigte und von Beginn an präsent war. Mehr als ein Warnschuss von Weinmann sprang allerdings auch nicht heraus. Früh musste Himpsl Ertl für Wiederer in die Partie bringen. Und der Schwung der couragierten Anfangsphase war schnell verpufft. Der FC Büchlberg übernahm zunehmends das Kommando und die Kontrolle über das Mittelfeld. So kam es auch, dass die erste Torgelegenheit des Gastes sofort zum Erfolg führte – und dies einigermaßen glücklich. Denn Krenn schlug in der 32. Minute eigentlich ein Luftloch im Sechzehner, überlistete so aber Abwehrmann Raith und hämmerte daraufhin die Kugel unhaltbar unter die Latte zur 0:1-Gästeführung. Nur 5 Minuten später hatte der FCU Glück nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten, denn nach Abwehrfehler lupfte der Stürmer das Leder sowohl über Keeper Kroiß als auch über das Tor hinweg. In der 39. Minute tauchte Traxinger auf weiter Flur auf, doch dieses Mal war Hochstrasser auf der Hut und konnte noch klären. Kurz vor der Pause konnte der FCU noch ein kleines Signal senden, doch nachdem List gut auf Manu Fischer ablegte, hielt Büchlbergs Keeper dessen 20-Meter-Knaller in klasse Manier. Auch ein Schuss aus spitzem Winkel von Weinmann wurde zu Torwartfutter, weshalb es mit einem knappen 0:1 in die Kabinen ging.

Himpsls Halbzeitansprache fruchtete aber genausowenig wie Babbels Predigt an seine Hoffenheimer beim peinlichen Pokalaus. Der FC trat in der Folge etwas blutleer auf und verteilte Geschenke nach Belieben – so in der 54. Minute, als man dem Gegner den Ball überließ, welcher ruckzuck mit einem schönen Schuss zum 0:2 im eigenen Netz zappelte. Neben der Einfallslosigkeit in der Offensive kamen nun haarsträubende Fehler in der Defensive hinzu – eine weitere „geschenkte“ Großchance blieb zum Glück ungenutzt. Auch in der 61. Minute wurde die FC-Hintermannschaft wie Pilonen stehen gelassen. Nach schöner Kombination stand Völtl vorm Tor und überlupfte Kroiß zum 0:3 und der Entscheidung in diesem Spiel. Nachdem Köstlmeier noch eine aussichtsreiche Doppelchance ausließ, leistete Untermitterdorf nur einen Augenblick später kaum noch Gegenwehr. Mit einem einfachen Doppelpass wurde wiederum die gesamte Hintermannschaft ausgehebelt und es stand 0:4 aus Sicht des fassungslosen Gastgebers. Durch ein kleines Präsent des Schiedsrichters wurde dem FC nach leichtem Rempler an Bernreiter ein Elfmeter zugesprochen, welchen Ertl zum 4:1 sicher verwandelte – bedeutungslose Ergebniskosmetik möchte man meinen. Doch tatsächlich ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft und man merkte, dass das Team doch noch Leben innehatte. In der 82. Minute musste Bernreiter hinten aushelfen und auf der Linie klären, doch dann setzte Weinmann einen Freistoß nur knapp am Büchlberger Kasten vorbei. In der 85. Minute schepperte es dann ein zweites Mal im Tor des FCB. Nach schöner Weinmann-Flanke über den Keeper hinweg, köpfte Brunnbauer aus kurzer Distanz zum 2:4 ein. Der FCU hatte es nun natürlich eilig und hatte Lunte gerochen. Die Himpsl-Elf kämpfte nochmals leidenschaftliche, aber die Schlussphase brachte nichts mehr ein. Damit rutscht Untermitterdorf mit einer weiteren unnötigen Niederlage gegen einen spielerisch keinesfalls unschlagbaren Gast noch tiefer in der Tabelle ab und muss zusehen nun auch mal auswärts zu punkten, was in dieser Saison noch gar nicht gelang. Die nächste Chance bietet sich in 2 Wochen bei der zweiten Garnitur des SV Hutthurm, die man keinesfalls unterschätzt und spielerisch noch stärker als Büchlberg eingeschätzt wird. Dazwischen kämpft man beim Vierer-Turnier in Kirchdorf am kommenden Wochenende um den Einzug in die nächste Toto-Pokal-Runde.



 

 


15.08.2012

TSV Ringelai - FC Untermitterdorf 5:3

 

Bis auf das 3:3-Unentschieden in der Vorsaison war der TSV Ringelai eigentlich immer ein gutes Pflaster für den FC Untermitterdorf. Dem sollte am sechsten Spieltag der Kreisliga Bayerwald nun anders sein. Da das Spiel der Reserve verlegt worden war, begann die Erste am Feiertag pünktlich um 17 Uhr. Coach Himpsl stellte personell abermals etwas um. Im Tor stand der Ex-Kirchberger Kroiß für Käser, Köstlmeier agierte dieses Mal als Außenverteidiger, die Innenverteidigung bildeten Robert Ertl und Manuel Fischer.

Und die Himpsl-Elf erwischte einen Auftakt nach Maß. Schon nach elf Minuten ging man in Führung, als Weinmann in einen Schussversuch von Gigl grätschte und so das 1:0 erzielte. Der FC baute weiter Druck auf des Gegners Tor auf, doch Köstlmeier brachte in Minute 16 zu wenig Druck hinter seinen Kopfball. Darauf folgte der erste Rückschlag für den FCU. Kratschmann musste verletzt ausgewechselt werden. Es rückte der erst in der Vorwoche vom TSV Regen verpflichtete Bernreiter in die Mannschaft. Dieser fügte sich sogleich blendend ein und leitete den nächsten Angriff ein. Seinen Pass auf Weinmann nahm dieser mit, überspielte einen Abwehrspieler und Pröll vollendete cool zum 2:0. Dem eingewechselten Bernreiter gehörte auch die nächste Aktion, doch er köpfte freistehend drüber – die Führung war nun mehr als verdient. Der anfangs mit gefälligem Kurzpassspiel auftretenden Heimelf aus Ringelai fiel nun nichts konstruktives mehr ein, Untermitterdorf bestimmte das Geschehen nach Belieben. Doch plötzlich Aufregung im Sechzehner des FC: Ringelai scheiterte zweimal aus kurzer Distanz – erst an der Latte, dann am vor der Linie klärenden List. Nun musste auch noch Torjäger Weinmann der Hitze Tribut zollen. Mit Kreislaufproblemen wich er für den jungen Wiederer. Nach der anschließenden Halbzeitpause konnte er jedoch wieder mitwirken. Jedoch war hier der FCU-Tross wohl gedanklich noch in der Kabine. Der Ringelaier Mittelfeldmotor Riedl wurde lange nicht angegriffen, zog aus 20 Metern ab und verkürzte auf 1:2. Hauptperson des restlichen Spiels sollte der bis dahin gut leitende Schiedsrichter Frank werden – zum Unmut des Untermitterdorfer Lagers. In der 54. Minute gelangte ein Ringelaier Pass in die Spitze – der Linienrichter hob die Fahne wegen Abseits – der Ringelaier Stürmer verpasste den Ball allerdings und der in seinem Rücken mitgelaufene Guarino vollstreckte zum 2:2 Ausgleich. Der Schiri ließ allerdings – entgegen seinem Assistenten – weiterlaufen, obwohl der Stürmer zuvor durchaus zum Ball ging und somit aktiv ins Geschehen eingriff. So gestaltete sich auf jeden Fall die einhellige Meinung aller `Mitterdorfer Fans. Der FC kam nun aber überhaupt nicht mehr ins Spiel, verließ sich wohl zu sehr auf die beruhigende 2:0-Führung und konnte sich aus dieser Lethargie nicht mehr befreien. Bis auf einen Schussversuch von Brunnbauer und eine ungenutzte 3 gegen 2-Situation bei der Pröll etwas zu verspielt wirkte, die Ringelaier Abwehr aber auch gut verzögerte lief nicht mehr viel zusammen. Ein Bernreiterschuss wurde desweiteren noch abgeblockt. In der 70. Minute wurden die Proteste des FC’s noch größer. Einen hohen Ball nahm Pittner recht eindeutig mit der Hand mit, wurde daraufhin nicht mehr energisch angegriffen und drehte das Spiel mit dem 3:2. Wieder blieb die zum Gegentreffer führende Regelwidrigkeit ungeahndet. Doch die 74. Minute brachte das Fass zum Überlaufen und die Untermitterdorfer Fans zu irgendetwas zwischen Wut und Resignation. Ein übler Ellbogenschlag gegen Manu Fischer im Mittelfeld – sicherlich unabsichtlich und nur aus der Bewegung heraus, aber dennoch eben ein klares Foulspiel – ließ der Unparteiische weiterlaufen, wiederum jedoch griff die FC-Defensive nicht richtig an und schon waren die Untermitterdorfer mit 4:2 im Hintertreffen. Die nun wütenden Angriffe des erwachenden FCU wurden 5 Minuten vor Schluss mit dem 4:3-Anschlusstreffer durch Köstlmeiers Kopfball belohnt. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Nach Verstolperer von Robert Ertl wusste er sich nur noch per Foul zu helfen, kassierte die Gelb-Rote Karte. Auch die FC-Niederlage war somit besiegelt, denn der anschließende Freistoß senkte sich zum 5:3 über die Mauer hinweg ins Netz.

Untermitterdorf vergeigt also das Auswärtsspiel in Ringelai nach einer indiskutablen Leistung in der zweiten Halbzeit mit 3:5. Jedoch steuerte auch Schiedsrichter Frank aus Untermitterdorfer Sicht seinen Teil bei, denn allen drei entscheidenden Treffern der Hausherren gingen äußerst zweifelhafte Aktionen voraus. Von diesen Nackenschlägen erholte sich `Mitterdorf nicht mehr. Trotzdem war es am Ende eine absolut verdiente Niederlage, da man nach einer bärenstarken halben Stunde völlig unverständlich aufhörte Fußball zu spielen. Gegen Büchlberg möchten die Mannen um Coach Himpsl sicherlich wieder ihre Heimstärke unter Beweis stellen. Mit den Ausfällen von Gigl, Kratschmann und eventuell auch Pröll könnte dies allerdings zu einem schwierigen Unterfangen werden. Eine Einstellung wie in Durchgang zwei in Ringelai kann sich das Team um Kapitän Brunnauer keinesfalls erlauben, will sie die drei Punkte in Untermitterdorf behalten.



 

 


11.08.2012

FC Untermitterdorf - SV Riedlhütte 2:0

 

Eine harte Nuss stand der Himpsl-Elft gegen den SV Riedlhütte bevor, nachdem ihr vergangene Woche in Grainet ihre Grenzen aufgezeigt wurden. Dennoch wollte man den Schalter wieder umlegen und seine Heimstärke in die Waagschale werfen. Nach den bereits feststehenden Ausfällen von Köstlmeier und Kratschmann, musste kurzfristig auch noch Simon Gigl passen. Die Untermitterdorfer Rumpftruppe nahm sich trotzdem einiges vor und ging nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde durch eine Standardsituation in Führung. List köpfte locker einen Weinmann-Eckball zum 1:0 in die Maschen. In der 23. Minute hatte Robert Ertl die große Möglichkeit zu erhöhen, doch er scheiterte nach Weinmann-Vorlage mit links am SV-Keeper. Auf der Gegenseite konnte sich Kroiß, der dieses Mal wieder den Vorzug vor Käser bekam, auszeichnen, als er die erste große Chance der Riedlhütter zunichte machte – den Nachschuss vereitelte Torschütze List geistesgegenwertig. Es entwickelte sich eine immer intensivere Begegnung mit etwas mehr Spielanteilen bei den Gästen, die daraus allerdings kein Kapital schlagen konnten. So ging es mit einer knappen Hausherrenführung in die Kabinen und auch die zweite Hälfte sollte den 200 Zuschauern das selbe Bild liefern. Untermitterdorf agierte aus einer stabilen Defensive heraus, Riedlhütte bestimmte das Mittelfeld und somit auch das Spiel. Am der Sechzehnmeterlinie waren diese allerdings zumeist mit ihrem Latein am Ende, brachten den finalen Pass nicht an den Mann oder waren zu verspielt, so dass sie zumeist gar nicht erst zum Abschluss kamen. Nachdem der FCU eine kurze hektische Phase überstanden hatte und auch Kroiß noch einmal per Fußabwehr seinen Mann stehen musste, ergaben sich natürlich auch immer mehr Räume zum Kontern für die Truppe um Kapitän Brunnbauer. So setzte sich Spielgestalter Alfred Pröll in der 81. Minute energisch durch, wollte vor dem Tor noch querlegen auf Weinmann, doch der Ball wurde von einem SV’ler unhaltbar ins eigene Netz abgefälscht. Aber auch Weinmann wäre goldrichtig gestanden und hätte wohl keine Mühe gehabt, dieses entscheidende 2:0 zu markieren. Die Partie war nun gelaufen, auch wenn sich die Miedl-Elf nie aufgab und weiter fightete. So ergaben sich noch einige Kontermöglichkeiten mehr, um das Ergebnis zugunsten des FC aufzustocken. Pröll legte 4 Minuten vor Schluss toll ab auf Weinmann, dieser wiederum setzte den durchstartenden Pröll glänzend in Szene, der den Ball zwar vorbei am Torwart bugsieren konnte, jedoch nicht über der Linie – ein Verteidiger konnte in letzter Not klären. Der unermüdliche Pröll war es auch in der 88. Minute, der nach Pass des eingewechselten Benjamin Gigl aus 16 Metern drüber zielte. In der Schlussminute vergab Gü Weinmann nochmals aus spitzem Winkel das 3:0. Für den Gast blieb die letzte Chance des Spiels, doch auch diese wurde vergeben – an diesem Tag sollte ihnen einfach kein Torerfolg gegönnt sein. Am Mittwoch müssen Himpsls Mannen in Ringelai Farbe bekennen, was in der Regel einen heißen Fight verspricht. Hinter den Einsätzen der verletzten/angeschlagenen/kranken Spieler stehen noch dicke Fragezeichen. Ganz sicher verspricht man sich von der Partie, endlich auch auswärts etwas Zählbares einzufahren. Die Reserve errang gegen Fürsteneck ein 2:2-Unentschieden. Die Tore erzielten Tristan „Who-the-fuck-is-Bolle“ Weiß und Marco „Spargel“ Grimm.

 

 

05.08.2012

SV Grainet – FC Untermitterdorf 4 : 1

 

Nach dem hart erkämpften Heimdreier gegen den SV Achslach stand für die Himpsl-Truppe die schwere Aufgabe beim Bezirksligaabsteiger SV Grainet an. Diese hatten die ersten drei Saisonspiele klar gewonnen und gingen dementsprechend auch leicht favorisiert in die Begegnung. Allerdings musste die Heimelf verletzungsbedingt auf ihren Toptorjäger Schnelzer verzichten. Bei Untermitterdorf kehrte Capitano Klaus Brunnbauer wieder auf die Doppelsechs zurück. Dafür rückte Manuel Fischer in die Innnenverteidigung neben Abwehrorganisator Michael Köstlmeier. Im Tor begann diesmal wieder Christian Käser für Ralf Kroiss. Vor Rund 200 Zuschauern entwickelte sich von der ersten Minute an ein flottes und ansehnliches Spiel. Untermitterdorf begann sehr druckvoll, zweikampfstark und kombinationssicher, was die Heimelf sichtlich beeindruckte. So konnte der FCU auch die erste Torchance des Spiels für sich verbuchen. Doch Kapitän Brunnbauer brachte in der 4. Minute nicht mehr genug Druck hinter seinen Kopfball nach der präzisen Flanke von „Gü“ Weinmann. Nur vier Minuten später kam auch die Heimelf zur ersten gefährlichen Offensivaktion. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konnte „Bommel“ Beckert in höchster Not vor einem einschussbereiten Stürmer zum Eckball klären. Nur eine Minute später konnte sich TM Käser bei einem 16-Meter-Schuss auszeichnen, den er sicher parierte. In der Folgezeit hatte jedoch Untermitterdorf das Spiel wieder unter Kontrolle. Vor allem die Hintermannschaft des SV Grainet wirkte in vielen Situationen sehr unsicher, doch durch unkonzentrierte Abspiele konnte Untermitterdorf daraus kein Kapital schlagen. In der 26. Minute konnte Torjäger Weinmann wieder nur durch ein Foulspiel kurz vor dem Strafraum gestoppt werden. Der daraus resultierende Freistoss sollte zur bis dahin größten Torchance des Spiels führen. Nach der tollen Variante tauchte plötzlich Linksaussen Simon Gigl alleine vor Heimtorwart Blab auf, doch sein strammer Abschluss klatschte lediglich an den Querbalken und von da wieder ins Feld. Eine sogenannte „Maustote“, die der FCU liegen ließ. In dieser Phase des Spiels war Untermitterdorf der Heimelf in allen Belangen überlegen, und bei den hochsommerlichen Temperaturen hätte eine Führung sicherlich den Spielverlauf erheblich beeinflusst. Doch es bewahrheitete sich wieder eine alte Fußballerweisheit die besagt: Wer die Tore vorne nicht macht, der bekommt sie hinten. So geschehen in der 34. Spielminute, als Untermitterdorf über die linke Seite einen Angriff in Überzahl fuhr. Der Querpass von Gigl wurde jedoch abgefangen, und die Heimelf setzte einen Konter im eigenen Stadion. Über drei Stationen kam der Ball nach vorne, ein Stürmer legte zurück auf den nachrückenden Seidl, und dieser überwand TM Käser mit einem Schuss aus gut 20 Metern zum 1:0: sicher nicht unhaltbar, da dieser relativ zentral im Kasten einschlug. Doch schon im Gegenzug glich Untermitterdorf das Spiel wieder aus. Nach einem kapitalen Fehlpass in der Abwehr direkt in den Fuß von Torjäger „Gü“ Weinmann ließ dieser sich nicht zweimal bitten und setzte den Ball mit links direkt neben den Pfosten zum 1:1. Kurz nach dem Ausgleich sollte sich dann sogar die Riesenchance zur Führung für den FCU bieten. Nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite kam der Ball zu Robert Ertl am Fünfereck, doch statt selbst abzuschließen suchte er eine Anspielstation in der Mitte und die Chance verpuffte. Diese Fahrlässigkeit wurde von der Heimelf in der 39. Minute wiederrum eiskalt bestraft. Nach einem Befreiungsschlag über 60 Meter sprang der Ball im Halbfeld des FCU auf, TM Käser kam zu spät und auch unnötig aus seinem Kasten, und der Graineter Lenz sagte mit seinem Kopfballlupfer zum 2:1 „Danke“. Mit diesem unglücklichen Rückstand für den FCU ging es in die Halbzeit. Zu allem Überfluss musste auch noch Abwehrrecke Köstlmeier in der Kabine bleiben. Dieser war vom eigenen TM beim Führungstreffer ausgenockt worden. Für ihn nahm Ertl die Position in der Innenverteidigung ein. Die wiederrum zahlreich mitgereisten Anhänger des FCU machten sich zurecht Hoffnungen nach einer guten ersten Halbzeit der Himpsl-Elf. Doch diese wurden schon in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs gedämpft. Denn der SV Grainet hatte scheinbar aus den zahlreichen Fehlern der 1. Halbzeit gelernt. Nun stand die Heimelf sicher in der Defensive und kombinierte ballsicher nach vorne. Vielleicht auch bedingt durch einige Umstellungen im Team - unter anderem agierte Kapitän Brunnbauer auf der für ihn ungewohnten Innenverteidigerposition - war plötzlich jeglicher Spielfluss des FCU verloren gegangen. Die Hausherren fingen die langen Bälle der Untermitterdorfer schnell ab und trieben dann ihrerseits einen Konter nach dem anderen nach vorne. Immer wieder fanden sie die Schnittstellen der Untermitterdorfer Viererkette und kamen so zu klaren Torchancen. Diese wurden jedoch teilweise kläglich vergeben. Erst in der 69. Spielminute fiel so das 3:1 für die Heimelf als Wurm nach einem Pass in die Tiefe alleine vor TM Käser auftauchte, dieser den Ball noch zur Seite klären konnte, doch der nachsetztende Wurm fast von der Torauslinie mittels Doppelpfosten den Ball im Tor versenkte. Spätestens jetzt war das Spiel entschieden und Grainet kontrollierte das Geschehen fast nach Belieben. Für viele Anhänger des FCU unverständlich, hat man doch selber etwa in Zwiesel schon erlebt das eine zwei – oder drei Tore Führung keinesfalls uneinholbar ist wenn man den nötigen Siegeswillen an den Tag legt. Stattdessen fügte man sich fast in die Niederlage und fing sich in der 82. Minute noch den Treffer zum 4:1 ein. Wieder war nach einem schönen Spielzug Wurm alleine vor TM Käser aufgetaucht, und vollendete sicher ins lange Eck. Am Ende war es nur der mangelnden Chancenverwertung der Heimelf zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Sicher war die Pleite letztendlich auch in dieser Höhe verdient, dennoch hätte die Partie durchaus anders ausgehen können, vielleicht sogar müssen! Doch durch unkonzentrierte Abspiele und überhastete Torabschlüsse machte man sich das Leben selber schwer. Aus einer derartigen Überlegenheit wie in den ersten 45 Minuten muss das Team um Spielmacher Pröll einfach mehr machen. Als nächstes folgt das schwere Heimspiel gegen den SV Riedlhütte. Diese haben mit der Verpflichtung von Spielertrainer Michael Miedl nochmal an Qualität dazugewonnen. Auch in der letzten Saison konnten sie in Untermitterdorf gewinnnen, was sie nicht zuletzt zu einer unangenehmen Aufgabe macht. Sollten Brunnbauer, Weinmann und Co. wieder zielstrebiger zu Werke gehen ist jedoch auf jeden Fall ein Dreier möglich.

 

 

29.07.2012

FC Untermitterdorf - SV Achslach   3 : 1

 

Gegen den starken Gegner aus Achslach tat man sich anfangs noch etwas schwer. Einzig Torjäger Weinmann erarbeitete sich eine Großchance, als er allein auf weiter Flur nur per Foul gestoppt werden konnte, was nicht einmal mit einer gelben Karte geahndet wurde. In der 22. Minute vergab der Gast seine erste Großchance – der SV-Spieler traf allerdings das Spielgerät nicht optimal und Köstlmeier konnte auf der Linie klären. In der darauffolgenden Szene verzog Beckert nach einer Ecke. Nach einer halben Stunde präsentierte der FCU erstmals einen wunderschön vorgetragenen Angriff, der mit einer butterweichen, präzisen Gigl-Flanke endete, die „Gü“ Weinmann per Kopf an den Pfosten setzte. Zwei Minuten später die erneute Großchance für den Sturmführer: nach Gigl-Ecke kam er wieder per Kopf an den Ball, doch der SV-Keeper lenkte die Kugel noch über die Latte. Der FC gewann nun deutlich Oberwasser, was sich in Minute 36 auszahlte. Ein schöner Spielzug über die linke Seite erreichte Weinmann, dessen finalen Zuckerpass der in den Sechzehner eilende Kratschmann nur noch vollenden brauchte. Nur kurz darauf schwächte sich der Gast selbst und dezimierte sich durch eine Notbremse – eine harte, aber in jedem Fall vertretbare Entscheidung. In der 41. Minute bekam aber Köstlmeier im eigenen Strafraum den Ball an die Hand, was das 1:1 durch den daraus resultierenden Elfmeter bedeutete. Das Spiel wurde also keineswegs leichter für die Untermitterdorfer. Anfang der zweiten Hälfte war die Unterzahl der Gäste sogar nicht bemerkbar – die nummerische Unterlegenheit machten sie durch großen Kampf wett. So musste sich Kroiß – Coach Himpsl rotierte abermals im Tor und setzte dieses Mal Käser auf die Bank – in der 54. Minute beweisen. Himpsl musste reagieren und tat etwas für die Offensive. Er brachte nach einer Stunde Jungspund Wiederer für Andreas Raith. Dieser spielte 4 Minuten nach seiner Einwechslung sogleich seine Schnelligkeit aus und konnte nur unfair vom Spielgerät getrennt werden. Aichinger sah für diese Attacke die Ampelkarte und musste vom Feld – Achslach war von nun an nur noch zu neunt. Und es kam noch unglücklicher für den Gast: nach schöner Flanke von List war kein FCU’ler zur Stelle sondern der eigene Mann und versenkte das Leder unhaltbar im eigenen Kasten. Nun war der Widerstand des Landkreiskonkurrenten natürlich gebrochen . Alfred Pröll ergaunerte sich in der 78. Minute im Mittelfeld den Ball und spielte Weinmann frei. Dieser eilte auf den gegnerischen Schlussmann zu, legte sich den Ball links vorbei und lobte den Ball über diesen hinweg ins Ziel. Der Ball konnte nur noch hinter der Linie geklärt werden und das Spiel war entschieden. Ein weiterer frecher Lupfversuch von Pröll konnte danach vom Keeper gerade noch abgefangen werden und auch Weinmann scheiterte nochmals aus aussichtsreicher Position. Alles in allem stand also ein hochverdienter 3:1-Sieg gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger aus Achslach. Am kommenden Wochenende tritt man die Reise nach Grainet an, die als Absteiger und durch ihren perfekte Start in die Saison selbstverständlich die Favoritenstellung innehaben. Es wird sich zeigen ob Untermitterdorf seinen Aufschwung fortsetzen kann.



 


27.07.2012

DJK Fürsteneck - FC Untermitterdorf 2:0

 


22.07.2012

FC Untermitterdorf - Spvgg Kirchdorf 3:1

 

Mit einem echten Schlager startete die Kreisligasaison 2012/13 für Günther Himpsl und seinen FC Untermitterdorf. Bezirksligaabsteiger Kirchdorf hieß der Gegner zum Saisonauftakt, was echte Derbystimmung versprach und wieder richtig Lust auf Fußball machen sollte. Die Presse und auch der neue Spvgg-Trainer Pauli schoben dem FCU die Favoritenrolle zu, wobei die Gäste mit einem recht illustren Kader antreten konnten. Himpsl musste seinen Capitano ersetzen, der berufsbedingt in China weilt. Manu Fischer rückte für ihn auf die Sechs. Außerdem meldete sich Abwehrmann Robert Ertl verletzt ab – für ihn verteidigte Hochstraßer von Beginn an. Im Duell der beiden Neuzugänge auf der Torwartposition hatte scheinbar Kroiß leicht die Nase vorn und durfte anstatt von Käser das Tor hüten.                                       .
In einer flotten Anfangsphase hatte der FC nach 15 Minuten erstmals Glück, als Kirchdorfs Linksaußen durchgebrochen war, aber das Gehäuse knapp verfehlte. Im Gegenzug fast identische Situation auf der anderen Seite: Gigl war auf davon aber auch sein Schuss ging am Torpfosten vorbei. Selbiger leitete auch die nächste gute Gelegenheit ein. Er setzte sich zunächst gut gegen seinen Bewacher durch, legte ab auf Weinmann, doch dieser verzog knapp – eigentlich eine „Maustote“ für den Torjäger vom Dienst. In der 30. Minute tauchte Kirchdorfs Spielercoach Pauli erstmals in Tornähe auf, traf nach energischem Zweikampf aber nur das Außennetz. Das Spiel verflachte nun zunehmends ewas und so ging es mit einem leistungsgerechten torlosen Unentschieden in die Kabinen. Nur 3 Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff schlief die FC-Defensive. Kubek kam im Strafraum völlig frei zum Schuss – zwei FC’ler sahen tatenlos zu – und sein Sonntagsschuss schlug zum 0:1 im Winkel ein. In der 54. Minute blieb FC-Schlussmann Kroiß etwas zu lange auf seiner Linie kleben, konnte im 1 gegen 1 gegen Pauli aber dann doch noch das 0:2 verhindern – im Nachsetzen wollte ein Kirchdorfer das 0:2 per Hand über die Linie drücken, was der gute Schiedsrichter aber sofort erkannte. In der 69. Minute ergab sich dann für die Spvgg die Megachance, den Sack frühzeitig zuzumachen. „Magic“ Kapfenberger tauchte nach Pass in die Tiefe vor Ralf Kroiß auf und dieser hielt sein Team mit einer klasse Fußabwehr weiter im Spiel. Dies sollte nun endgültig einen Hallo-wach-Effekt bei der Himpsl-Elf hervorrufen. Und schon klingelte es auf der Gegenseite. Nach Pröll-Freistoß stieg der Köstlmeier am höchsten und versenkte seinen wuchtigen Kopfball lehrbuchmäßig zum 1:1 im Gästetor. Es ging nun Schlag auf Schlag. Nur eine Minute nach dem Ausgleich gab es aus ähnlicher Halbposition erneut Freistoß für Untermitterdorf. Nach Kopfballverlängerung kam der aufgerückte Hochstraßer an den Ball. Wie Gästekeeper Schneider dessen satten Volleyschuss aus kurzer Distanz halten konnte, war ihm bestimmt auch nach Spielende noch nicht bewusst. Nur drei Minuten stand der Schlussmann schon wieder im Fokus. Gü Weinmann setzte sich über außen blendend durch, seine Hereingabe gelangte zum eingewechselten Kapfenberger, der aus wiederum kurzer Entfernung am glänzend reagierenden Schneider scheiterte – Wiederers Nachschuss lenkte jener noch an die Latte. Die Heimelf war nun nach der zuvor währenden Offensivflaute richtig am Drücker. In der 81. Minute führte dann eine tolle Kombination zum ersehnten Erfolg. Über Weinmann und Pröll landete das Leder bei Gigl, dessen strammer Schuss aus spitzem Winkel passte genau und schlug im langen Eck ein. Die Kirchdorfer Spieler protestierten lautstark wegen vermeintlicher Abseitsstellung – in jedem Fall eine knappe Entscheidung. Nun kam erst recht Derbystimmung auf und die Partie wurde emotionaler und hitziger geführt. Daraus resultierte auch die Gelb-Rote Karte für Pröll, der wegen wiederholtem Foulspiel das Feld räumen musste. Kirchdorf stemmte sich nochmals gegen die drohende Niederlage, doch Kroiß entschärfte einen guten Schuss vom Sechzehnereck zur Ecke. In der 87. Minute war Weinmann nach Wiederer-Steilpass durchgebrochen und konnte im Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden – die Pfeife des ansonsten gut leitenden Schiedsrichters blieb aber stumm. Eine Minute vor Schluss wurde es für U-dorf nochmals brenzlig, aber wieder zeigte sich Kroiß auf dem Posten, als er rigoros aus seinem Kasten herausstürzte. Quasi mit dem Schlusspfiff beendete Hochstrasser die letzten Zweifel am Dreier. Nach Foul an der Grundlinie am dynamischen Markus Kapfenberger gab es nun den fälligen Strafstoß und der Abwehrmann verwandelte sicher zum 3:1.

Damit schaffte die junge Truppe einen gelungenen Saisonstart und bescherte Coach Himpsl ein angemessenes Geburtstagsgeschenk (und verdiente sich somit auch redlich dessen spendierte Leberkaas-brotzeit). Nach einer noch verhaltenen ersten Hälfte kam der FC über den Kampf ins Spiel und konnte nach langer Zeit wieder einmal einen Rückstand drehen, was zusätzliches Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben geben sollte. Am Freitag muss man gleich auswärts beim größten Konkurrenten um den Vizetitel in der Vorsaison, der DJK Fürsteneck Farbe bekennen. Am Sonntag kreuzt der stark einzuschätzende SV Achslach in Untermitterdorf auf. Diese hätten sicherlich gerne noch die offene Rechnung aus der Relegationsniederlage zur Kreisliga vorletzte Saison beglichen und gebrauchen dazu keiner zusätzlichen Motivation.



 

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